Auf dem Autosalon Genf 2015 hat Bentley einen neuen Sportwagen vorgestellt, den EXP 10 Speed 6. Es handelt sich dabei zwar um ein Konzeptfahrzeug, aber aller Voraussicht nach wird der Wagen als kleiner Bruder des Continental GT mit nur wenigen Veränderungen in Serie gehen.
Einen Bentley „Speed Six“ gab es bereits in den 1930er Jahren. Um diesen rankt sich eine Legende, die, wenn auch etwas skurril, exemplarisch für die vielen sportlichen Erfolge der Marke im Lauf ihrer Historie steht.
[vc_row][vc_column width="1/1"][vc_column_text]Er ist ein echter Dinosaurier unter den Kfz-Motoren, aber ausgestorben ist er wohl noch lange nicht. Die Rede ist vom traditionsreichen W12-Triebwerk des Volkswagen-Konzerns, der zur Zeit in drei Modellreihen der Dachmarke verbaut wird: im Audi A8 und in den Bentleys Flying Spur sowie Continental. Vielleicht kommt schon bald eine weitere Reihe hinzu.
Zwölf Zylinder, viel Hubraum und eine Anordnung in W-Form: Das sind die Eckdaten des W12-Aggregats. Die Form des Motors für die Komfort- und Luxuskarossen des Konzerns geht auf Ferdinand Piëch höchstpersönlich zurück, der öfter mal quer denkt und Altbewährtes - in diesem Fall den V12 - beiseite schiebt. Aber bei aller Exotik ist der W12 im Volkswagen-Konzern mittlerweile eine Konstante geworden. Sein charakteristischer Klang, seine enorme Schubkraft und die geschmeidige Laufkultur waren in unterschiedlichen Ausführungen neben den bereits erwähnten Modellen früher auch im Phaeton und im Tuareg zu spüren. Davon ist VW aber abgerückt. Der Tuareg wurde in den Jahren 2004 bis 2010 mit dem W12 angeboten, der Phaeton von 2002 bis 2011.
[vc_row][vc_column width="1/1"][vc_column_text]Martin Winterkorns Alleinanspruch bei wichtigen Entscheidungen berührt häufig sogar die Kompetenzen der einzelnen Markenchefs, besonders bei der Einführung neuer Modelle.
Als beispielsweise vor einigen Jahren das Aushängeschild Audi technisch hinterher hinkte, was auch den Patriarchen Ferdinand Piëch zu Unmutsäusserungen veranlasste, musste Ulrich Hackenberg nach Ingolstadt wechseln – ausgerechnet Winterkorns wichtigster Entwickler in Wolfsburg und einer seiner engsten Vertrauten. Er sollte das Audi-Motto "Vorsprung durch Technik" runderneuern und ihm wieder Geltung verschaffen. Audi-Chef Rupert Stadler wurde bei dieser Entscheidung mehr oder weniger übergangen, obwohl die Marke eine der Haupteinnahmequellen des VW-Konzerns ist. Relativ frei agieren können eigentlich nur Porsche-Chef Matthias Müller und der Skoda-Vorsitzende Winfried Vahland.
[vc_row][vc_column width="1/1"][vc_column_text]Es liegt aber nicht nur an Winterkorn. Allgemein werden die Entscheidungen bei der Volkswagen AG nur von einem kleinen Kreis bestimmt. Dies führt dazu, dass die Top-Manager schon lange an der Grenze zur völligen Überlastung arbeiten bzw. die Grenze vielleicht schon überschritten haben. Die Folge: Es wird zu spät oder gar nicht entschieden. Dass neue Modelleinführungen um Monate verschoben werden, gehört mittlerweile fast zur Regel, etwa beim neuesten Passat oder Audi A4. Wichtige Projekte stehen in der Warteschleife, das durchschnittliche Alter der Modellpalette ist um einiges höher als bei der Konkurrenz.
So kommt vieles zusammen: Ausfälle in wichtigen Regionen und Absatzmärkten, Verspätungen bei Modellanläufen, grosse Abweichungen von den Renditezielen. Branchenanalysten sind sich einig, dass die Probleme bei VW sich kaum noch länger ignorieren lassen. Ein erster Schritt ist allerdings getan. Winterkorn hat trotz Widerstand im Führungsgremium einen Sparkurs durchgesetzt, nicht zuletzt auf das monatelange Drängen des Finanzvorstands Hans Dieter Pötsch hin. Bis 2017 sollen die Kosten Schritt für Schritt, aber massiv, in allen Bereichen gesenkt werden - 5,5 bis 6 Milliarden Euro will Winterkorn dann pro Jahr im Vergleich zu heute einsparen. Das Programm, mit dem er die Zukunft des Unternehmens sichern und gestalten will, heisst "Future Tracks". Eine ähnliche, sogar deutlich schwierigere Situation gab es bereits 2004. Damals hatte Bernd Pischetsrieder, der Vorgänger von Winterkorn, ein Programm namens "Formotion" aufgelegt. Damit sparte er 3,5 Milliarden Euro ein und machte VW spürbar profitabler.
[vc_row][vc_column width="1/1"][vc_column_text]Branchenexperten glauben, dass das VW-Management durch das gigantische Wachstum der letzten Jahre an die Grenzen der Leistungsfähigkeit gestossen ist. In den USA hat der Konzern bisher versagt, in vielen Ländern Asiens hagelt es Misserfolge, in Lateinamerika ist VW ebenfalls schwach positioniert. Die Grösse des Unternehmens wird zum Fluch.
Ein gewichtiges Wort bei allen Weichenstellungen des Unternehmens hat aber auch der Aufsichtsratsvorsitzende Ferdinand Piëch mitzureden, nicht nur wegen seines Postens. Das mächtigste Mitglied der Familiendynastien von Porsche und Piëch kontrolliert 50,73 Prozent der Stimmrechte im Volkswagen-Konzern. Und Piëch ist bekannt dafür, dass er grosse und ausgefallene Pläne liebt. In den letzten Jahren hat er ein Faible für italienische Marken entwickelt. Die Sportwagenhersteller Lamborghini und Bugatti, die Motorradmarke Ducati, das Designstudio Giugiaro und selbst das Audi-Vorstandsmitglied Luca de Meo hat er unter dem Dach von VW versammelt.
[vc_row][vc_column width="1/1"][vc_column_text]Die Volkswagen AG schreibt seit Jahren äusserst positive Zahlen, die Absätze an Fahrzeugen steigen kontinuierlich. Erklärtes Ziel des Wolfsburger Konzerns ist es, den japanischen Produzenten Toyota von Platz 1 zu verdrängen und selbst grösster Hersteller weltweit zu werden. Experten der Automobilbranche sehen jedoch die schöne Fassade bröckeln. In mehreren Bereichen gibt es Warnzeichen, dass die Zeit der schnellen Erfolge vorbei sein könnte. Wenn der Vorstandsvorsitzende Martin Winterkorn und Aufsichtsratvorsitzender Ferdinand Piëch nicht mit einigen gravierenden Mängeln aufräumen, so die Analysten, könnte VW schon bald ins Straucheln geraten.
Winterkorn war seit seinem Wechsel von Audi an die VW-Konzernspitze im Jahr 2007 höchst erfolgreich. Er integrierte u.a. die Sportwagenschmiede Porsche, übernahm den italienischen Motorradhersteller Ducati, sicherte VW die Herrschaft über die beiden Lkw-Hersteller MAN und Scania und gliederte auch den grössten Autohändler Europas, die Porsche Holding im österreichischen Salzburg, in das Unternehmen ein. In den sieben Jahren seiner Tätigkeit steigerte er den Absatz von 5,7 auf 9,7 Millionen Fahrzeuge. Der Gewinn ist heute sechsmal, der Börsenwert viermal so hoch wie 2007. Damit rangiert VW auf Platz 55 der wertvollsten Unternehmen der Welt.
[vc_row][vc_column width="1/1"][vc_column_text]Knapp zwei Jahre nach der Übernahme von Bentley, im April 1933, verstarb mit Henry Royce auch der zweite Gründer der Luxusmarke. Dem Erfolg des Unternehmens tat dies aber - wie so manchem anderen Hersteller in dieser Zeit - keinen Abbruch. Der letzte Neuentwurf vor Ausbruch des Zweiten Weltkriegs war der "Wraith" aus dem Jahr 1938. Abgeleitet aus dem 25/30 hp, wurde er bis kurz nach Kriegsbeginn 1939 gebaut. Danach war erst einmal Schluss mit der zivilen Produktion. Rüstungsgüter waren angesagt, zum Beispiel Flugzeugmotoren.
Zum Neustart 1946 wurde die Produktion für die Fahrzeuge nach Crewe nahe der Grenze zu Wales verlagert. Mit dem "Silver Wraith" kam noch im selben Jahr die erste Entwicklung auf den Markt. Der "Phantom III" hingegen wurde nicht mehr angeboten. Veränderte Anforderungen der Kundschaft, aber auch der Herstellungsmethoden, gingen nicht spurlos an Rolls-Royce vorbei. Der "Silver Dawn" von 1949 beispielsweise wurde vor allem für die USA angeboten und für Kunden, sie selbst fahren wollten statt mit Chauffeur. Aus diesem Grund war auf Wunsch ein Automatik-Getriebe von General Motors erhältlich - vor dem Krieg ein unmögliches Ansinnen. Der "Silver Dawn" war auch das erste Modell mit einer werkseigenen Karosserie. Die Zeiten, dass Hersteller die Aufbauten anderen Firmen überliessen, gingen unwiderruflich ihrem Ende entgegen.
[vc_row][vc_column width="1/1"][vc_column_text]Es gab und gibt viele Hersteller von absoluten Oberklasse-Automobilen, doch wenn der Name Rolls-Royce fällt, wird es jedem Auto-Enthusiasten warm ums Herz, steht er doch für Eleganz und Luxus pur. Und nicht nur das. Auch die Verarbeitungsqualität der englischen Nobelmarke ist weltweit ziemlich einzigartig und war von Beginn an oberste Maxime des Herstellers. In diesen Rahmen gehört auch der zur Legende gewordene Spruch: "Das lauteste Geräusch (im Wageninneren) ist das Ticken der Uhr."
Frederick Henry Royce (1863-1933) gründete 1884 mit Ernest A. Claremont eine Firma für den Bau von Elektroanlagen, die F.H. Royce & Co. Als er 1902 sein erstes Motorfahrzeug gegen einen gebrauchten Decauville 10 hp auswechselte, gelang es ihm nicht, das Auto zu starten. Überhaupt war er mit der Qualität des Wagens unzufrieden und entschied sich schliesslich - mit der Absegnung des Verwaltungsrats seines Unternehmens - drei Automobile nach seinen eigenen Vorstellungen zu konstruieren.
[vc_row][vc_column width="1/1"][vc_column_text]Sie wollten immer schon mal eingeladen werden, ein Auto zu kaufen? Wenn Sie im Nahen oder Mittleren Osten leben, zufällig so etwas wie ein Scheich sind und auch das entsprechende Einkommen haben, stehen Ihre Chancen vielleicht nicht schlecht. Der britische Hersteller Aston Martin hat kürzlich angekündigt, ab 2015 die Luxusmarke Lagonda wiederzubeleben.
Erste Studien zeigen eine handgefertigte, grosse und superedle Limousine, deren Design an den Aston Martin Lagonda von 1976 angelehnt ist. Der voraussichtliche Preis wird mit der Begründung geheim gehalten, dass er von den individuellen Wünschen der zukünftigen Kunden abhänge und deshalb keine genaueren Angaben möglich seien. Experten gehen davon aus, dass eine Grössenordnung von rund einer halben Million Euro realistisch ist. Aber machen Sie sich keine weiteren Gedanken, wenn Sie nicht mindestens die eingangs genannten Bedingungen erfüllen: Denn dann werden Sie ganz sicher keine Einladung erhalten, dieses Luxusschiff zu erwerben.
[vc_row][vc_column width="1/1"][vc_column_text]Die Marke Bentley aus Crewe in England darf sich rühmen, offizieller Hoflieferant der britischen Königsfamilie zu sein - welcher Autohersteller kann das schon von sich behaupten? Allerdings ist das Unternehmen seit langer Zeit nicht mehr selbstständig. 1931 hatte Rolls-Royce die Bentley Motors Ltd. übernommen, seit 1998 gehört die Marke zum Portfolio des Volkswagen-Konzerns.
Walter Owen Bentley gründete die Gesellschaft im Jahr 1919 in London, nachdem er zuvor mit seinem Bruder Fahrzeuge für den französischen Hersteller DFP vertrieben hatte. Er war ein begeisterter Rennfahrer und siegte mit seinen von eigener Hand verbesserten Fahrzeugen bei verschiedenen Wettbewerben. Bentley begann aber auch schon früh, elegante Reiselimousinen zu bauen, die mit den Konkurrenzprodukten von Rolls-Royce und Daimler vergleichbar waren.