Der VW XL Sport - eine handfeste Überraschung auf dem Pariser Autosalon 2014
VON Ulrich Beck Auto
Ein Sportwagen von VW mit Flügeltüren und einem Motor von Ducati? Der Volkswagen-Konzern ist in seiner Geschichte nicht gerade mit atemberaubenden Fahrzeugen aufgefallen, sondern eher für seine biedere Modellpolitik bei gleichzeitiger Solidität bekannt. Umso grösser war die Überraschung beim Publikum und in der Fachwelt, als der XL Sport in den Messehallen des Pariser Autosalons 2014 zu seiner Weltpremiere vorfuhr. Der Flitzer basiert auf dem 1-Liter-Auto XL 1 und ist angeblich das schnellste Gefährt seiner Klasse. Aber auch, wenn die beiden Modelle viele Gemeinsamkeiten haben - auf den ersten und zweiten Blick liegen sie Welten auseinander. Angetrieben wird die Sportversion von einem V2-Motor mit Vierventiltechnik und 1,2 Litern Hubraum, wie er in dem Superbike Ducati 1199 Superleggera verbaut wird. Das Aggregat ist mit 200 PS der stärkste Zwei-Zylinder-Motor weltweit und bringt den XL Sport auf eine Spitzengeschwindigkeit von 270 km/h, was aber auch an der speziellen Aerodynamik und der nur 890 Kiligramm schweren Karosserie aus Kunststoff mit Karbonfasern liegt. Die Kraftübertragung auf die Hinterräder erfolgt per Sieben-Gang-Doppelkupplungs-Getriebe. Bei der Beschleunigung kann der XL allerdings nicht mit anderen Sportwagen mithalten. Von 0 auf 100 benötigt er 5,9 Sekunden, da ist die Konkurrenz schneller.
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