"Die grüne Hölle" – eine kurze Geschichte des Nürburgrings, Teil 1
VON Ulrich Beck Allgemein Auto
[vc_row][vc_column width="1/1"][vc_column_text]Der Nürburgring gehört zweifelsfrei zu den legendärsten und spektakulärsten Rennstrecken in der Geschichte des Motorsports. Spitznamen wie "die grüne Hölle" deuten an, welche Bedeutung und welchen Rang der Kurs unter Rennfahrern einnimmt bzw. einnahm. Jackie Stewart, dreimaliger Formel-1-Weltmeister und dreimal Sieger auf dem Rundkurs, hat wahrscheinlich die treffendste Charakterisierung abgegeben. Für ihn war der Ring "wie ein vielgliedriges Ungeheuer". Am besten gefiel er ihm, wenn er an langen Winterabenden vor dem Kamin "einfach nur darüber nachdenken" konnte. Nachdem Carl Benz 1886 der Öffentlichkeit seinen ersten Motorwagen präsentiert hatte, verlief die technische Entwicklung der Automobile in einem rasanten Tempo. Die Fahrzeuge wurden grösser, schneller und vor allem - es wurden immer mehr. Parallel dazu wuchs um die Wende des 19./20. Jahrhunderts die Faszination und Popularität des Motorsports. In vielen Ländern wurden Rennen veranstaltet, die von Jahr zu Jahr mehr Zuschauer anlockten und auch sehr profitabel waren. Dies führte aber bald zu der Erkenntnis, dass einerseits die Sicherheit für Fahrer und Publikum auf normalen Landstrassen nicht mehr gewährleistet, andererseits auch die Logistik kaum noch noch zu bewältigen war. Die ersten Rundkurse entstanden, nicht nur für Wettbewerbe, sondern auch als Teststrecken für die Hersteller.
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