Ein Ärgernis mit langer Tradition: die Maut
VON Ulrich Beck Allgemein
[vc_row][vc_column width="1/1"][vc_column_text]Welcher Autofahrer zuckt nicht zusammen, wenn er dieses kurze, aber einprägsame Wort hört: Maut. Bei aller Einsicht in die Zusammenhänge läuft es am Ende doch darauf hinaus, dass man als Fahrzeugführer zur Kasse gebeten wird. Nun ist die Maut allerdings keine neue Erfindung "listiger Bürokraten", sondern existiert schon seit Jahrhunderten. Das Wort Maut findet sich bereits im Gotischen sowie im Althochdeutschen und bedeutet "Wegzoll", also eine Gebühr für die Benutzung von Strassen und Brücken, in neuerer Zeit auch von Autobahnen, Schnellstrassen und Tunneln. Erste Belege für Mauterhebungen stammen bereits aus dem 11. Jahrhundert. Das Recht zur Erhebung von Mauten und Zöllen gebührte bis ins 18. Jahrhundert den jeweiligen Landesfürsten, wobei die Maut im Gegensatz zum Zoll zweckgebunden war. Damals wie heute diente sie dazu, die reisenden Benutzer der Wege anteilig für die Finanzierung aufkommen zu lassen.
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