"Die grüne Hölle" – eine kurze Geschichte des Nürburgrings, Teil 2

[vc_row][vc_column width="1/1"][vc_column_text]Der Krieg unterbrach diesen Höhenflug, Teile der Strecke wurden von den Alliierten zerstört. Allerdings begann man nach 1945 schnell mit dem Wiederaufbau. 1947 lief das erste Rennen auf der Südschleife, zwei Jahre später war auch die Nordschleife wieder in Betrieb. 1951 gastierte die Formel 1 zum ersten Mal auf dem Ring und sorgte für einen neuen Schub an Anziehungskraft. Beim Grossen Preis von Europa 1954 sahen 400'000 Zuschauer den Sieg von Mercedes mit Juan Manuel Fangio - und den tödlichen Unfall des Argentiniers Onofré Augustin Marimón. Die 1950er und 1960er Jahre waren die Glanzzeit des Nürburgrings. Doch nach und nach entsprach die Strecke nicht mehr den immer kraftvolleren und schnelleren Autos, sie wurde schlicht zu gefährlich. 1970 schliesslich weigerten sich die Fahrer der Formel 1, zum Grossen Preis anzutreten. Nach diesem Boykott wurden für 21 Millionen Mark Fangzäune, grössere Auslaufzonen und weitere Sicherheitsmassnahmen investiert. Zwar kehrte die Formel 1 zurück, aber es stellte sich heraus, dass die Nordschleife nach den Umbauten noch schneller und somit noch gefährlicher geworden war. Als 1976 Niki Lauda nur knapp dem Tod entkam, war das Ende der Formel-1-Zeit in der "grünen Hölle" besiegelt. Der Grand Prix wanderte nach Hockenheim ab.

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"Die grüne Hölle" – eine kurze Geschichte des Nürburgrings, Teil 1

[vc_row][vc_column width="1/1"][vc_column_text]Der Nürburgring gehört zweifelsfrei zu den legendärsten und spektakulärsten Rennstrecken in der Geschichte des Motorsports. Spitznamen wie "die grüne Hölle" deuten an, welche Bedeutung und welchen Rang der Kurs unter Rennfahrern einnimmt bzw. einnahm. Jackie Stewart, dreimaliger Formel-1-Weltmeister und dreimal Sieger auf dem Rundkurs, hat wahrscheinlich die treffendste Charakterisierung abgegeben. Für ihn war der Ring "wie ein vielgliedriges Ungeheuer". Am besten gefiel er ihm, wenn er an langen Winterabenden vor dem Kamin "einfach nur darüber nachdenken" konnte. Nachdem Carl Benz 1886 der Öffentlichkeit seinen ersten Motorwagen präsentiert hatte, verlief die technische Entwicklung der Automobile in einem rasanten Tempo. Die Fahrzeuge wurden grösser, schneller und vor allem - es wurden immer mehr. Parallel dazu wuchs um die Wende des 19./20. Jahrhunderts die Faszination und Popularität des Motorsports. In vielen Ländern wurden Rennen veranstaltet, die von Jahr zu Jahr mehr Zuschauer anlockten und auch sehr profitabel waren. Dies führte aber bald zu der Erkenntnis, dass einerseits die Sicherheit für Fahrer und Publikum auf normalen Landstrassen nicht mehr gewährleistet, andererseits auch die Logistik kaum noch noch zu bewältigen war. Die ersten Rundkurse entstanden, nicht nur für Wettbewerbe, sondern auch als Teststrecken für die Hersteller.

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