Schlafen im Auto - so geht es bequem
Die Urlaubszeit steht vor der Tür. Das bedeutet auch, dass Viele nun wieder Ihre Autos voll packen und mit Kind und Kegel in den Urlaub fahren. Ob hinunter in den Süden oder hoch hinauf zu den skandinavischen Fjorden, so ein Road-Trip kann schnell einmal zur Strapaze werden. Daher ist es besonders wichtig, die Reise gut vorzubereiten und genügend Ruhepausen einzulegen. Bei Autoreisen ab einer Länge von 600 Kilometern, ist es ratsam, spätestens alle 2 Stunden eine kurze Bewegungspause einzulegen. Im günstigsten Fall, kann dann auch ein Fahrerwechsel erfolgen. So kann der Beifahrer ein kleines Nickerchen machen.
Ist man alleine unterwegs und wird von der Müdigkeit erfasst, sollte ebenso öfter mal eine Schlafpause eingelegt werden. Immer mehr Familien entscheiden sich auch dazu, bei langen Fahrstrecken die Nacht im Auto zu verbringen. Sei es, um unnötige Hotelkosten zu sparen oder um schneller ans Urlaubsziel zu kommen. Doch das ist nicht immer eine entspannte Angelegenheit. Hitze, Kälte, Lärm oder zu wenig Platz kann dazu führen, dass die Nachtruhe empfindlich gestört wird. Hier einige Tipps, wie man auf langen Reisen trotzdem bequem und sicher im Auto schlafen kann.
Schlafen im Auto – Auf die richtige Planung kommt es an
Es muss nicht immer ein luxuriöses Wohnmobil sein. Auch im Auto kann man mit der richtigen Planung und der notwendigen Ausrüstung entspannt schlafen, denn es ist in den meisten Ländern durchaus erlaubt, die Nacht im Auto zu verbringen. Einige Dinge gilt es dabei allerdings zu beachten.
Wie wird das Auto vorbereitet?
Wenn man mit Familie und Gepäck reist, ist oft das Auto bis ans Limit zugepackt. Viel Platz für einen entspannten Schlaf bleibt daher in den seltensten Fällen. Daher ist es ratsam, sich für das Gepäck, das nicht unbedingt während der Reise benötigt wird einen Dachgepäckträger anzuschaffen. So sind die schweren und sperrigen Reisetaschen und Koffer gut aufgehoben und stören nicht während der Fahrt.
Was sollte dabei sein?
Wichtig ist, dass genügend Snacks und Getränke immer griffbereit sind. Bei langen Fahrten im warmen Auto ist der Griff zur Wasserflasche ein Muss. Für ein entspanntes Nickerchen oder die Nacht im Auto sollte zudem Folgendes griffbereit ins Auto gepackt werden:
- Bettdecke, Schlafsack oder warme Wolldecke für jeden Passagier
- Kissen, schlummertier oder Nackenkissen
- Isomatten oder Tücher für die Fenster als Sicht- und Klimaschutz
- Waschutensilien
- Taschenlampe
- gegebenenfalls Campingkocher und Konserven
- Besteck, Campinggeschirr
- Matten oder Matratzen für Kombi oder SUV
- Mückenschutz
Wie schläft man am bequemsten?
Wer einen Wagen hat, bei dem die Sitze umgeklappt werden kann ist klar im Vorteil, denn dann wird aus der Ladefläche eine flache und bequeme Liegefläche. Damit man weich und komfortabel liegt, gibt es spezielle Automatratzen, die auch auf das jeweilige Automodell abgestimmt sind. Möchte man kein Geld ausgeben tut es eine klappbare Schaumstoffmatte oder Luftmatratze aber ebenso.
Wenn auch die Tage drückend heiss sein können, so kann es Vielerorts in der Nacht empfindlich abkühlen. Wer keine Standheizung hat, tut gut daran, eine warme Decke mitzunehmen. Auch ein gut gefütterter Schlafsack eignet sich gut für das Schlafen im Auto. Um nicht morgens mit einem verspannten Nacken aufzuwachen, sind Kissen oder Nackenhörnchen die perfekten Schlafbegleiter. Übrigens können auch weiche Gepäckstücke oder Jacken sehr gut zum Kissen umfunktionert werden.
Wer mit der ganzen Familie im Auto schläft, sollte die Sitzlehnen in eine angenehme Position bringen und die Fenster einen Spalt öffnen. Im hinteren Fahrzeugbereich ist es ratsam, für müde Kinderfüsse eine Ablage zu schaffen, indem zwischen Fahrer und Beifahrersitz eine dicke Decke oder ein grosses Kissen gestopft wird. Natürlich geht auch eine weiche Reisetasche.
Wo sollte man das Auto abstellen?
Wer lange unterwegs ist, stellt sein Auto zum Schlafen am besten auf einem Autobahnrastplatz ab. Hier steht man in der Regel nicht allein und dies sorgt für zusätzliche Sicherheit. Ein weiterer Vorteil ist, dass solche Rastplätze auch oft über sanitäre Einrichtungen verfügen. So kann man sich vor dem Schlafengehen und auch morgens ein wenig frisch machen. Ausserdem findet man an vielen Rastplätzen Picknickbänke, die ideal für ein kleines Frühstück sind.
Möchte man lieber in einer Stadt übernachten, so ist darauf zu achten, dass man das Auto nicht rechtswidrig abstellt. Am besten eigenen sich daher Parkplätze an Einkaufszentren, Fitness-Studios oder grossen Kaufhäusern. Diese sind kostenfrei zu benutzen und sind in der Regel 24 Stunden lang geöffnet.
Auch Kirchen, Moscheen oder sonstige Gotteshäuser verfügen oft über grosszügige Parkmöglichkeiten. Vorteil hiervon ist, dass es dort schön ruhig ist, weil sich kaum einer in der Nacht in eine Kirche verirrt. Ebenso wird hier sicher die eine oder andere Nacht im Auto von den Verantwortlichen mit Milde geduldet.
In Wohngebieten ausserhalb der Stadt steht das Auto auch sicher. Allerdings sollte man sich die Gegend vor dem Parken gut ansehen. Sind Kneipen, Bars, Schulen oder Kindergärten in der Nähe, könnte es in der Nacht oder am frühen Morgen schon mal etwas lauter werden. Hier ist es auch empfehlenswert, die Fenster zu verhängen.
Quellen:
Titelbild: Alena Ozerova – shutterstock.com