Dürfen Radarwarner in der Schweiz verwendet werden?

Sicher kennen Sie das: Sie sind zu schnell gefahren und schon taucht der Blitzer auf, wie aus dem Nichts, ein rotes Licht leuchtet vor Ihren Augen auf und Sie wissen: Das wird bestimmt teuer. Um diese unangenehme Situation zu vermeiden, wurden sogenannte Radarwarner entwickelt, die verhindern sollen, dass man während der Autofahrt geblitzt wird. Ein Radarwarner verschafft Ihnen die Möglichkeit jederzeit während Ihrer Fahrt mit dem Auto zu wissen, ob Blitzer in der Nähe sind oder nicht.

Radarwarner sind praktisch und machen das Leben leichter, indem Sie vor etwaigen Radarfallen warnen? Vorsicht! Nicht überall sind Radarwarner legal. Ausserdem gibt es verschiedene Arten an Radarwarnern, was gegebenenfalls Einfluss auf die diesbezügliche Rechtslage haben kann. In diesem Artikel erfahren Sie daher, ob Radarwarner in der Schweiz verwendet werden dürfen.

Was sind eigentlich Radarwarner und wofür werden sie verwendet?

Um auf der Autofahrt nicht geblitzt zu werden kann man mittlerweile Radarwarner einsetzen. Diese warnen rechtzeitig vor Radarfallen und sorgen dafür, dass die Nutzer während der Autofahrt nicht von einem Blitzer überrascht werden. Es gibt verschiedene Arten an Radarwarnern: Vor Radarfallen gewarnt wird mithilfe von Apps, Navigationsgeräten, aktiven Radarwarnern und im Radio.


Blitzer sind nicht gerne an Strassenrändern gesehen. Um einem Bussgeld zu entgehen gibt es sogenannte Radarwarner – diese sind aber nicht immer legal. Bild: [Jarhe Photography] – shutterstock.com

Welche verschiedenen Formen an Radarwarnern gibt es?

Es gibt unterschiedliche Formen von Radarwarnern, die in der Regel auch zu einer unterschiedlichen Rechtslage bezüglich der Frage „Ist es legal, einen Radarwarner zu verwenden?“ führen.

Aktive Radarwarner

Zunächst einmal gibt es die häufig sehr teuren aktiven Radarwarner, die im Auto angebracht werden können. Dies sind Geräte, die die Umgebung Ihres Autos während der Fahrt konstant nach Radarfallen absuchen. Dies geschieht, indem das Gerät aktiv nach den Strahlen von Lasern oder Radarfallen sucht. Stösst der aktive Radarwarner auf solche Anzeichen für einen Blitzer in unmittelbarer Nähe, gibt es eine Warnung ab, zum Beispiel in akustischer oder optischer Form.

Apps als Radarwarner

Es gibt ausserdem Apps, die vor Blitzern warnen und die Sie auf Ihr Smartphone laden können. In der Regel werden auf diesen Apps Karten angezeigt, die regelmässig hinsichtlich des Standortes von Radarfallen aktualisiert werden. Auch ein Navigationsgerät für das Auto kann mit der Funktion eines Radarwarner ausgestattet werden: Es gibt einerseits bereits Geräte auf dem Markt, die über diese Funktion verfügen, andererseits kann man diese Informationen auch einfach auf die meisten Navis laden.

Radarwarner – In vielen Ländern ist diese Technik zumindest in Teilen nicht legal

Während der Besitz von Radarwarnern in den meisten Ländern rechtlich unproblematisch ist, ist die Nutzung von Radarwarnern oft nicht legal, zum Beispiel in Deutschland. Insbesondere der Einsatz aktiver Radarwarner ist in vielen Ländern nicht erlaubt. Doch wie sieht es eigentlich mit der Legalität hinsichtlich des Einsatzes von Radarwarnern in der Schweiz aus? Einen Überblick über die Möglichkeit der Verwendung von Radarwarnern in der Schweiz und deren Legalität finden Sie in den folgenden Absätzen.



Eine Autofahrt durch die Schweiz

Eine Reise durch die Schweiz lohnt sich für Touristen ebenso wie für Einheimische und eine Autofahrt durch dieses vielfältige Land eröffnet den Blick auf atemberaubende Landschaften. Allerdings sollte in der Schweiz für jeden Autofahrer ein besonderes Augenmerk auf der Geschwindigkeitsbegrenzung liegen, die vergleichsweise niedrig ist. Um Blitzer zu vermeiden, werden mittlerweile zunehmend Radarwarner eingesetzt.

Verkehrssicherheit in der Schweiz

Eine Überschreitung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit wird in der Schweiz mit empfindlichen Strafen geahndet. Spätestens seit dem Jahr 2013 und der Verabschiedung des Paketes zur Erhöhung der Verkehrssicherheit in der Schweiz (Via Sicura), hat die Sicherheit im Strassenverkehr in der Schweiz einen hohen Stellenwert erhalten. Dementsprechend hoch sind die Geldbussen, mit denen Sie rechnen müssen, wenn Sie aufgrund der Überschreitung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit in der Schweiz geblitzt werden.

Radarwarner in der Schweiz – Die Rechtslage

Im Jahr 2013 wurde der Einsatz von Radarwarnern in der Schweiz verboten. Gemäss Artikel 98a des Strassenverkehrsgesetzes sind alle Geräte, die geeignet sind, die Kontrolle im Strassenverkehr zu behindern, zu stören oder unmöglich zu machen, verboten.

Darunter fällt sowohl der Einsatz aktiver Radarwarner (wie oben beschrieben) als auch die Verwendung von Apps oder Navigationsgeräten zu diesem Zweck. Verboten ist die aktive Nutzung von Radarwarnern, der Verkauf, die Anbringung im oder am Auto, das Mitführen von Radarwarnern, die Weitergabe sowie auch die Einfuhr von Radarwarnern.

Zusammenfassung und Fazit zum Thema: „Dürfen Radarwarner in der Schweiz verwendet werden?“

Radarwarner dürfen in der Schweiz nicht verwendet werden. Bei einer Zuwiderhandlung gegen die Bestimmungen des Artikel 98a des Strassenverkehrsgesetzes müssen Sie mit empfindlichen Strafen rechnen. Es lohnt sich daher, vor Ihrer Autofahrt durch die Schweiz die hier geltenden Verkehrsregeln und Geschwindigkeitsbegrenzungen zu studieren.

Geniessen Sie dennoch Ihre sichere Fahrt durch die malerischen Städte und Landschaften der Schweiz!

 

Titelbild: DigitalPen – shutterstock.com

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Mehr zu Marta Fischer

Marta Fischer ist leidenschaftliche Autorin mit einem ausgeprägten Harmoniebedürfnis.
Schreiben empfindet sie als Lebenselixir und möchte damit möglichst viele Menschen erreichen.

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