Der Automobil Club der Schweiz – rettender Engel im Notfall!

Eine Autopanne zählt zu jenen Ereignissen, auf die man als Autofahrer liebend gern verzichten würde. Gerade in solchen Situationen ist es hilfreich, einen starken Partner an seiner Seite zu wissen. Die Mitarbeiter des Automobil Clubs der Schweiz (ACS) sind stets für ihre Mitglieder da. Sie möchten mehr darüber wissen, wie der Club arbeitet, wie er aufgebaut ist und welche Ziele er verfolgt? Dann lesen Sie doch einfach diesen Beitrag!

Rechtlich gesehen stellt der Automobil Club der Schweiz (ACS) einen Verein im Sinne des schweizerischen Zivilgesetzbuches dar. Seine primäre Zielsetzung besteht in der Wahrung der Interessen seiner Mitglieder, was unterschiedliche Aktivitäten des Clubs in wirtschaftlichen, verkehrspolitischen, technischen sowie touristischen Bereichen mit sich bringt. Des Weiteren ist der ACS in praktisch allen verkehrs- und automobilbezogenen Gebieten engagiert und gilt nicht zuletzt aufgrund seiner aktiven Mitsprache bei der bundesweiten Verkehrspolitik als fixe Grösse bei Planung und Umsetzung verkehrstechnischer Infrastruktur.

Der Automobil Club der Schweiz unterteilt sich in 20 Sektionen, welche ebenfalls als Verein organisiert sind. Er blickt auf eine langjährige Tradition zurück, wurde er doch bereits am 6. Dezember 1898 in Genf gegründet.


Werbetafel des Clubs im Hartogh Ford Museum (Bild: Alf van Beem, Wikimedia, CC)


Tätigkeitsgebiete und Zielsetzungen

Absoluter Schwerpunkt der Tätigkeit des ACS ist zweifellos die Pannenhilfe. Der Club verfügt hier über eine hochmoderne, mit allen erforderlichen Geräten ausgerüstete Fahrzeugflotte, seine sehr motivierten Pannenhelfer sind durch fortlaufende Weiterbildung stets auf dem neuesten Stand der Fahrzeugtechnik. Ob es darum geht, im Winter einem Auto Starthilfe zu geben, einen Defekt in der Elektronik des Autos zu beheben oder ein Fahrzeug zu „knacken“, dessen Besitzer die Fahrzeugschlüssel verloren hat, stets sind die Mitarbeiter des ACS für ihre Mitglieder da – und das nicht nur innerhalb der Schweiz, sondern auch dann, wenn die Ferien im Ausland verbracht werden. Gelangt man bei der Fahrt auf der Autobahn in einen Stau, stehen die mobilen Helfer des ACS als Stauberater nicht nur Clubmitgliedern mit Rat und tatkräftiger Hilfe zur Seite.

Clubinternen Statistiken zufolge können trotz des fortschreitenden Einsatzes spezifischer Elektronik und Computertechnologie in Fahrzeugen über 80 % der Pannen vor Ort behoben werden. Aber auch ausserhalb der operativen Betreuung bei Autofahrten werden Mitglieder rundum betreut. So wird seitens des Clubs nicht nur umfassender Versicherungsschutz in den Sparten Auto, Verkehr, Privat, Reise und Recht angeboten, es werden darüber hinaus auch Drive Events und andere Sportveranstaltungen organisiert.

Durch die umfangreichen praktischen Erfahrungen sowie das fundierte theoretische Wissen der Clubverantwortlichen und -mitarbeiter wird der ACS – der ein eigenes Unternehmens- und Verkehrsleitbild verfolgt – in wichtige Entscheidungen der aktuellen Verkehrspolitik des Bundes stets einbezogen. Der Club bildet somit eine Art Sprachrohr der Autofahrer bei der Planung und Umsetzung verkehrspolitischer Massnahmen. Hand in Hand mit dieser verantwortungsvollen Rolle sieht der ACS auch die stete Wahrung einer höchstmöglichen Verkehrssicherheit auf Schweizer Strassen als seine Aufgabe. So hat der Club die Aktion „Sicher sehen“ ins Leben gerufen, welche auch vom Schweizer Fonds für Verkehrssicherheit unterstützt wird. Des Weiteren empfiehlt der ACS die Rettungskarten, um Rettern bzw. Helfern die Möglichkeit zu geben, Verletzte schnellstmöglich zu bergen. Besonderes Augenmerk gilt auch stets der praktischen Umsetzung der aktuellen Strassenverkehrsgesetzgebung sowie der Förderung ihrer Akzeptanz durch alle Verkehrsteilnehmer.

Aber auch die Verkehrserziehung wird vom Club nicht vernachlässigt. In altersgerechten Praxistrainings sowie durch pädagogisch aufbereiteten theoretischen Verkehrsunterricht werden Kinder auf spielerische Weise zu verantwortungsbewussten Teilnehmern am Strassenverkehr erzogen.

Fahrkurse und Rennveranstaltungen

Der ACS bietet gemäss seiner Statuten Fahrkurse für unterschiedliche Fortbewegungsmittel des motorisierten Verkehrs an. Darüber hinaus kann auf einem speziellen Fahrtrainingsgelände unter Anleitung erfahrener Instruktoren das richtige Verhalten in Extremsituationen, wie etwa bei Aquaplaning, trainiert werden. Darüber hinaus beteiligt sich der ACS an der Abhaltung diverser Autorennen, wie etwa der „Arosa ClassicCar“. Es liegt nun in der Natur der Sache, dass mit derartigen Engagements eine klare Positionierung in bezughabenden Sachfragen sowie gegenüber relevanten politischen Entscheidungen auf Bundesebene verbunden ist. Daher steht der ACS etwa dem in der Schweiz immer noch geltenden Verbot von Rundstreckenrennen durchaus kritisch gegenüber.



Was bietet der Automobil Club der Schweiz noch?

Mitglieder des ACS können einmal pro Jahr eine kostenlose Rechtsauskunft in verkehrsrechtlichen Fragen in Anspruch nehmen, auch die beratende Unterstützung bei Verkehrsstrafverfahren ist möglich. Auch Reisen innerhalb der Schweiz sowie Auslandsferien sind über den Club buchbar, wobei desseb Mitarbeiter bei der individuellen Routenplanung gerne behilflich sind. Ferner können Clubmitglieder zahlreiche Vergünstigungen, wie etwa Preisermässigungen bei Partnerunternehmen des ACS, in Anspruch nehmen. Schliesslich sei noch der clubinterne Shop erwähnt, in dem Mitglieder zahlreiche qualitativ hochwertige Produkte rund um Automobil, Reise und Freizeit zu günstigen Preisen erwerben können.

 

Oberstes Bild: Logo des Automobil Club der Schweiz (Wikimedia)

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