Panta Rhei – vom Traum- zum Alptraumschiff?
VON Ulrich Beck Allgemein Schiff
Als die "Panta Rhei" im April 2007 ihre Jungfernfahrt auf dem Zürichsee antrat, galt sie als Flaggschiff in der Flotte der Zürichsee-Schifffahrtsgesellschaft (ZSG). Sie sollte das Programm der Gastronomie- und Unterhaltungsfahrten der ZSG in der Wintersaison vorantreiben, das unter der Bezeichnung "Traumschiffe" bekannt geworden ist. Leider sorgte sie schon nach kurzer Zeit für negative Schlagzeilen. Im Februar 2006 war das damals noch namenlose Schiff als "MS 700" (für 700 Passagiere) im österreichischen Linz auf Kiel gelegt worden. Vier Monate später gelangten die einzelnen Rumpfteile auf Schwertransportern nach Zürich Wollishofen zur Werft der ZSG. Dort erfolgte die Endmontage durch das Schiffbauunternehmen ÖSWAG. Mit seinem Hauptdeck (180 Quadratmeter), seinem Oberdeck (158 qm) sowie dem Sonnendeck (121 qm) ist das Schiff sehr grosszügig geplant. Es wurde als Schiff einer anderen Dimension präsentiert, das nicht nur wegen der Kosten von rund 10 Millionen Franken neue Massstäbe auf den Schweizer Seen setzen sollte.
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