Autobatterie - Schonende Nutzung verlängert Lebensdauer

Geringe Aussentemperaturen stellen eine Herausforderung für die Starterbatterie eines Autos dar, ihre Leistungsfähigkeit ist in dieser Situation stark reduziert. Andererseits verlangen gerade derartige Witterungseinflüsse der Energiestation alles ab, da es durch die kältebedingt höhere Viskosität des Motoröls schwieriger wird, den Motor zum Laufen zu bringen. Gibt es einen Ausweg aus diesem Dilemma?

Generell sind die Anforderungen an die Autobatterie im Winterbetrieb besonders hoch, da bedingt durch Kälte und schlechte Sicht die Stromverbraucher an Bord häufiger und länger im Einsatz sind. Alleine die Beheizung unterschiedlicher Bereiche des Autos, z.B. Sitz-, Aussenspiegel- und Heckscheibenheizung kann dazu führen, dass speziell auf kurzen Strecken mehr Batterieenergie verbraucht wird, als durch die Lichtmaschine nachgeladen werden kann. Wer daher, etwa aus beruflichen Gründen, an Wochentagen hauptsächlich Kurzstrecken zurücklegt, sollte am Wochenende tagsüber die eine oder andere längere Strecke absolvieren, wenn möglich bei Plusgraden und guter Sicht. Als Alternative kann die Batterie mit einem Ladegerät nachgeladen werden, in diesem Fall muss sie allerdings aus dem Auto ausgebaut werden.


Die Spannung des Akkus darf nicht unter die kritische Marke von 11,8 Volt absinken. (Bild: Joe Belanger / Shutterstock.com)


Schonung und Pflege verlängert Lebensdauer

Wird die Starterbatterie bei Winterkälte entsprechend geschont, kann eine deutliche Steigerung ihrer Lebensdauer und Leistungsfähigkeit erreicht werden. So ist es bei Kälte ratsam, nach dem Anlassen des Motors nicht alle Stromverbraucher gleichzeitig zu aktivieren. Es gilt die Regel: Sicherheit vor Komfort. Daher sollten nach dem Anlassen des Motors zuerst Fahrlicht, Heckscheibenheizung und Gebläse zugeschaltet werden, um einwandfrei zu sehen und auch gesehen zu werden. Auch wenn die Aussicht auf einen wohlig warmen Sitz durch Einschalten der Sitzheizung noch so verlockend erscheint: Derartige Komfortausstattungen haben in dieser Situation genauso Nachrang wie Infotainment-Applikationen (z.B. Radio oder Navi) und sollten lediglich in wohlbemessener Dosierung verwendet werden.

Pflege und Wartung der Batterie spielen für die Lebensdauer eine wichtige Rolle. Die Batterie sauber zu halten ist hier erste Bürgerpflicht, da aufgrund der elektrischen Leitfähigkeit von feuchtem Schmutz Kriechströme entstehen können, welche die wertvolle Batterieenergie ins Nirwana ableiten. Sind die Polkappen mit einer weissen Schicht überzogen, ist dies ein Indiz dafür, dass der Autoakku oxidiert, was die Leistungskapazität ebenfalls beeinträchtigt. Die Pole der Batterie sollten daher fortlaufend gereinigt und mit Polfett behandelt werden, dessen Schutzfilm Korrosionsbildung zuverlässig verhindert.



Bei nicht wartungsfreien Batterien ist der Flüssigkeitsstand regelmässig zu kontrollieren. Ist der Wasserstand zu gering (Wasserpegel unter Sollmarkierung), ist destilliertes Wasser nachzufüllen. Leitungswasser eignet sich dazu nicht, da sich der im Wasser enthaltene Kalk im Inneren der Batterie ablagert und diese unbrauchbar macht. Wird das Fahrzeug über längere Zeit nicht benutzt, sollte die Batterie unbedingt aus dem Auto ausgebaut und an einem trockenen und kühlen Ort gelagert werden. Es empfiehlt sich in diesem Fall der Anschluss eines Erhaltungsladegerätes, welches für einen Zeitraum von mehreren Wochen gewährleistet, dass die Spannung des Akkus nicht unter die kritische Marke von 11,8 Volt absinkt.

 

Oberstes Bild: Autobatterie – Schonende Nutzung verlängert Lebensdauer (© Joe Belanger / Shutterstock.com)

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