Test zeigt: Fahrassistenzsysteme sind verbesserungswürdig

ABS oder ESP sind heute bei jedem Neuwagen Standard, erhöhen sie doch den Fahrkomfort und die Verkehrssicherheit. Weiteren Komfort erhofft man sich von Systemen zum teilautomatisierten Fahren. Dass sie aber nicht immer halten, was sie versprechen, brachte der gemeinsame Test des TCS und der bfu – Beratungsstelle für Unfallverhütung ans Licht.

Die aktuell erreichte Stufe von Fahrassistenzsystemen läuft unter „SAE Level 2 – teilautomatisiertes Fahren“. Diese Systeme muss der Fahrer zwar noch dauerhaft überwachen, sie übernehmen jedoch in spezifischen Situationen das Fahrzeug und fahren selbstständig.

Hierzu sind verschiedene Assistenzsysteme erforderlich. Das bekannteste ist der automatische Abstandsregler, aber auch Spurhalten- und Spurwechselnassistent, Stop & Go im Stau und das automatische Anpassen der Geschwindigkeit gemäss Verkehrssignalisation gehören dazu. Ab diesem Level wäre es grundsätzlich sogar möglich, einfache Autobahnstrecken „ohne Fahrzeugführer“ zurückzulegen. Zurzeit ist das jedoch verboten.

Die Testfahrzeuge

Auf dem Markt erhältlich sind momentan nur Premiumfahrzeuge mit teilautomatisierten Systemen. Getestet wurden die Mercedes-Benz E-Klasse, der Tesla Model S und die Volvo 90 Modelle.

Der Testaufbau

Die Systeme wurden in sechs Gruppen unterteilt: Abstandregeltempomat, aktiver Spurhalteassistent, Aufmerksamkeitsassistent, Verkehrszeichenerkennung, Abstandswarnung und autonomes Notbremssystem bei 50 km/h. Beurteilt wurde nach den Kriterien „Handhabung“, „Funktion“, „Fahrverhalten“ bzw. „Sicherheitsbeitrag“ und „Verfügbarkeit“ der Systeme.







Resümee

Die Fahrassistenzsysteme aller drei getesteten Modelle zeigten positive wie auch negative Aspekte. Bei allen drei Fahrzeugen haben Abstandsregeltempomat und die Verkehrszeichenerkennung unter Testbedingungen überzeugt.

Aber: Die elektronischen Helfer wie z. B. der aktive Spurhaltassistent und der autonome Notbremsassistent arbeiteten nicht immer zuverlässig. Bei allen drei Modellen negativ aufgefallen sind zudem die z. T. schlecht wahrnehmbaren Warnhinweise, welche den Fahrer auf eine Situation aufmerksam machen sollen.

 

Artikel von: Touring Club Schweiz
Artikelbilder: © Touring Club Schweiz

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