Studie zeigt hohe Preise in Grossstädten für Abstellplätze
VON belmedia Redaktion Auto News
Das Auto ist mit grossem Abstand das wichtigste Verkehrsmittel der Schweizer – allein um den Arbeitsplatz zu erreichen, sind die meisten (59 Prozent) darauf angewiesen. Das geht aus einer repräsentativen Studie von immowelt.ch hervor.
Dieser Trend macht sich auch bei den Preisen für die Dauermiete von Ein- und Abstellplätzen bemerkbar. Gerade in den grösseren Städten werden dafür hohe Preise verlangt.
Spitzenreiter Genf: CHF 250 für einen Stellplatz
Eine Analyse von immowelt.ch zeigt: Am teuersten sind Ein- und Abstellplätze in Genf. CHF 250 (Median) im Monat kostet ein fester Parkplatz hier. Etwas günstiger kann man sein Auto noch in Basel (CHF 160) und Zürich einmieten (CHF 150). Immer noch kein Schnäppchen, aber im Vergleich der grössten Schweizer Städte am günstigsten sind Ein- und Abstellplätze in Lausanne, Bern und Winterthur (jeweils CHF 130 monatlich im Median).
Einfluss auf die Höhe der Preise hat natürlich das aktuelle Verhältnis von Angebot und Nachfrage: Kanton und Kommune regeln dabei, wie viele Autostellplätze pro neu gebauter Wohneinheit geschaffen werden müssen. In manchen, vor allem ländlichen Kantonen wurde diese Zahl in den vergangenen Jahren reduziert. In den Städten, häufig Ziel von Pendlern aus dem Umland, sind Parkplätze jedoch rar und damit teuer.
Hohe Preise im Vergleich mit den Nachbarn
Im Vergleich mit den deutschsprachigen Nachbarländern wird klar: Die Schweizer parkieren am teuersten. So liegen die monatlichen Kosten in Stuttgart, der deutschen Stadt mit den höchsten Parkplatzmieten, bei umgerechnet CHF 101 pro Monat. In Österreich müssen Wiener und Innsbrucker mit monatlich CHF 104 im Median die höchste Miete für ihre Stellplätze bezahlen.
Die Mietpreise für Ein- und Abstellplätze in den Schweizer Grossstädten im Überblick:
Stadt |
Preis für Ein-/Abstellplätze 2016 |
Genf | CHF 250 |
Basel | CHF 160 |
Zürich | CHF 150 |
Lausanne | CHF 130 |
Bern | CHF 130 |
Winterthur | CHF 130 |
Berechnungsgrundlage
Datenbasis für die Berechnung der Stellplatz-Mietpreise in den 6 grössten Städten der Schweiz waren 1’900 Ein- und Abstellplätze, die im Jahr 2016 auf immowelt.ch inseriert wurden.
Datenbasis für die Berechnung der Stellplatz-Mietpreise in den 14 grössten Städten in Deutschland waren insgesamt 4’300 Ein- und Abstellplätze, die im Jahr 2016 auf immowelt.de inseriert wurden.
Datenbasis für die Berechnung der Stellplatz-Mietpreise in den österreichischen Städten mit mehr als 100’000 Einwohnern waren 4’700 Ein- und Abstellplätze, die im Jahr 2016 auf immowelt.at inseriert wurden.
Die Preise spiegeln den Median der Nettomieten bei Neuvermietung wider. Euro-Preise wurden mit mittleren Wechselkurs des Jahres 2016 in Schweizer Franken umgerechnet (Kurs CHF 1,09 = EUR 1).
Das Ergebnis der Umfrage im Überblick
Wie kommen Sie normalerweise zur Arbeit?
- Motorisiert (z.B. Auto, Motorrad, Fahrgemeinschaft): 59 Prozent
- Nah-/Regionalverkehr (z.B. Bus, S-/U-Bahn): 17 Prozent
- Zug-Fernverkehr: 13 Prozent Velo/E-Bike: 6 Prozent
- Zu Fuss: 5 Prozent
Für die von immowelt.ch beauftragte repräsentative Studie „Wohnen und Leben 2017“ wurden 500 Personen (deutschsprachige Online-Nutzer, Befragungszeitraum Februar 2017) ab 18 Jahren befragt.
Ausführliche Ergebnisgrafiken (PDF)
Quelle: Immowelt
Artikelbild: Priscila Goodall – shutterstock.com