Starthilfe geben – aber richtig!

Autofahren ermöglicht ein Höchstmass an Flexibilität und trägt damit für viele Menschen entscheidend zu einer hohen Lebensqualität bei. Umso ärgerlicher ist es, wenn der fahrbare Untersatz auf einmal nicht mehr anspringt. Batterie leer – was tun?

Besonders die winterliche Kälte setzt Autobatterien stark zu, sie verlieren dadurch vorübergehend an Leistung. Gerade, wenn es kalt ist, wird aber eine leistungsfähige Autobatterie dringend benötigt, da aufgrund der kältebedingten Zähflüssigkeit des Motoröls im Winter für den Startvorgang wesentlich mehr Energie aufgewendet werden muss. Ist die Batterie schon etwas älter und wurde eventuell nicht ausreichend gewartet, ist die Möglichkeit gegeben, dass sie diese Leistungskapazität nicht mehr entfalten kann und nach einigen vergeblichen Startversuchen den Geist aufgibt.


Starthilfekabel (Bild: Qurren, Wikimedia, GNU)


In dieser Situation kann es helfen, das Auto mit der Spenderbatterie eines fremden Fahrzeugs zu starten. Ist ein hilfsbereiter Autolenker gefunden, dessen Starterbatterie über die gleiche Spannung wie die eigene verfügt, wird nur noch ein Überbrückungskabel (Starthilfekabel) benötigt, dann kann es losgehen. Natürlich muss das Spenderfahrzeug so abgestellt werden, dass niemand gefährdet oder behindert wird, auch dürfen sich die Karosserien der beiden Fahrzeuge niemals berühren, da sonst ein Massekontakt entstehen würde. Wenn möglich, sollte der Motor des Spenderfahrzeugs während des Starthilfevorgangs mit etwas höherer Drehzahl laufen.

Nun ist es wichtig, das Starthilfekabel nicht nur an den richtigen Polen, sondern auch in der richtigen Reihenfolge anzuschliessen, da sonst Schäden an der Elektrik des Fahrzeugs entstehen können.



Verbinden Sie daher die Spenderbatterie mit der Empfängerbatterie wie folgt:

Zunächst die Pluspolklemme des roten Kabels an den Pluspol der geladenen Batterie anklemmen und mit dem Pluspol der zu ladenden Batterie verbinden. Nun das schwarze Kabel (Massekabel) an den Minuspol der Spenderbatterie anschliessen und auf die Karosserie oder ein leitendes Masseteil des Fahrzeugs klemmen. Das schwarze Massekabel sollte keinesfalls mit dem Minuspol der entladenen Batterie verbunden werden, da es in diesem Fall zu einer Funkenbildung kommen kann, wodurch sich eventuell austretende Gase entzünden können. Die Vorgangsweise bei der Entfernung der Kabelklemmen ergibt sich aus der gestürzten Reihenfolge des Anklemmens.

Nach erfolgreicher Starthilfe sollte unbedingt eine längere Strecke mit dem Auto zurückgelegt werden, damit die Lichtmaschine des Fahrzeugs Gelegenheit hat, die Batterie ausreichend aufzuladen.

 

Oberstes Bild: Besonders die winterliche Kälte setzt Autobatterien stark zu. (© Paul Vasarhelyi / Shutterstock.com)

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