So reisen Hunde sicher im Fahrzeug
VON Sascha Bauer Allgemein Auto
In der Schweiz gilt der Hund, wie in vielen europäischen Ländern, als Ladung. Es ist daher gesetzlich vorgeschrieben, Massnahmen zur Sicherung zu ergreifen. Dies kommt bei einem Unfall beiden Seiten zugute. Der Hund würde bereits bei einer Geschwindigkeit von 50 Kilometern pro Stunde mit einer Kraft, die dem 25-Fachen seines Körpergewichtes entspricht, nach vorne geschleudert werden.
Ein Anschnallgurt ist die einfachste und günstigste Variante. Er ist mit dem Gurtsystem des Fahrzeugs kompatibel und lässt sich einfach einklicken. Dem Hund wird ein Geschirr angelegt, welches gut gepolstert sein sollte. Dadurch vermindert und verteilt sich der Druck. Am Geschirr wird dann der Gurt befestigt, welcher in das Gurtschloss gesteckt werden kann. Die Autofahrer stellen die Länge des Gurtes individuell auf die Grösse des Hundes ein. Dieser kann sich während der Fahrt entweder hinlegen oder er reist in sitzender Position.
Soll der Hund im Kofferraum mitfahren, dann ist eine Hundetransportbox eine sichere Möglichkeit. Sie ist in verschiedenen Grössen erhältlich und mit Luftlöchern versehen. Der Innenraum ist meistens pflegeleicht gestaltet und abwischbar. Die Box wird im Kofferraum platziert und sollte nicht rutschen können, am besten ist eine Befestigung. In die Box wird eine Decke gelegt, so kann sich der Hund ausruhen.
Ein Fangnetz wird zwischen Kofferraum und Fahrgastraum gespannt. Es kann entweder aus einem flexiblen oder einem starren Material bestehen. Für viele Modelle, etwa von BMW oder Ford, sind spezielle Netze beziehungsweise Gitter erhältlich. Aber auch universelle Produkte lassen sich im Auto anbringen. Diese sind vielfach in der Höhe verstellbar und passen sich dem Freiraum an. Durch ein Gitter kann der Hund, wenn er im Kofferraum sitzt, nicht in den Fahrerraum springen.
Wenn die Familie verreist, dann müssen in jedem Fall ausreichend lange Pausen eingelegt werden. Die Hunde benötigen einen kleinen Spaziergang zwischendurch, dies kommt der ganzen Familie zugute. Gerade bei längeren Fahrten, beispielsweise nach Spanien oder an die französische Küste, oder nach einem Stau sollten regelmässige Stopps eingelegt werden. So wird die Reise zum Erlebnis und die Mitfahrenden gelangen entspannt am Ferienort an.
Oberstes Bild: Ein Anschnallgurt ist die einfachste und günstigste Variante zum Transportieren von Hunden. (© Monika Wisniewska / Shutterstock.com)