Schweizer Motoren lassen Gelähmte wieder gehen

Querschnittsgelähmte Menschen stellt man sich gemeinhin an den Rollstuhl gefesselt vor. Dass es auch andres geht, beweist die Veranstaltung Cybathlon in Zürich am 8. Oktober. Dort werden querschnittsgelähmte Menschen um die Wette laufen.

Möglich wird das durch Exoskelette, die beim Cybathlon sozusagen einem Härtetest unterzogen werden. Die Teilnehmer treten sogar in einem Hindernisparcours gegeneinander an und zeigen der Öffentlichkeit, wie weit die Technologie in diesem Bereich inzwischen ist. Schweizer Motoren haben daran einen grossen Anteil. Denn in vielen Exoskeletten sind Komponenten aus dem Kanton Obwalden verbaut, ohne die sich nicht viel bewegen würde.

Weltraumerprobte Lösungen

Roboteranzüge müssen kräftig und trotzdem sehr leicht sein. Denn ein zu hohes Gewicht leert die Batterie in null Komma nichts. Das stellt für Entwickler eine Herausforderung dar. Die meisten Motoren, die stark genug sind, um ein Exoskelett zu bewegen, sind gross und schwer. Deshalb wenden sich Ingenieure bevorzugt an maxon motor – ein Schweizer Unternehmen, das schon Motoren für die Mars-Rover der NASA entwickelt hat. Dessen Antriebe sind stark, leicht und energieeffizient, schonen also die Batterien. Und sie sind ebenso leise wie langlebig.

„Über die Jahrzehnte haben wir unsere Motoren perfektioniert“, sagt maxon CEO Eugen Elmiger. Viel ist dafür in Forschung und Entwicklung investiert worden. Doch es hat sich gelohnt: Heute stecken die Motoren aus der Schweiz überall: in Robotern, Flugzeugen, Autos oder Medizingeräten.


Schweizer Antriebstechnik ermöglicht Wettlauf für Gelähmte. (Bild: © maxon motor ag)

Vorsprung durch Know How und kompetente Beratung

Doch genauso wichtig wie Qualitätsprodukte ist die fachliche Unterstützung der Kunden. Kleine Firmen und Start-ups treten oft mit einer konkreten Problemstellung im Antriebsbereich an maxon heran, da ihnen das spezifische Wissen fehlt. maxon motor kann mit einem grossen Erfahrungsschatz aushelfen und sich damit auch von der Konkurrenz aus dem Ausland abheben.

„Unser Wissen und unsere Beratung sind unser grosser Vorteil auf dem Markt“, sagt Elmiger. Und das zeigt sich auch beim Cybathlon. Bei Exoskeletten zum Beispiel weiss das Schweizer Unternehmen inzwischen gut, auf was es neben der richtigen Motorenwahl ankommt. Und so haben viele Teams, die teilnehmen, Schweizer Produkte eingebaut. Das gilt übrigens auch für die anderen Disziplinen wie Arm- oder Beinprothesen sowie elektrische Rollstühle.

 

Artikel von: maxon motor ag
Artikelbild: © maxon motor ag

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