Elektrisches, autonomes Fahren? Ja, aber nur mit Hilfsmitteln!

Die Zukunft fährt sich von selbst: Darüber sind sich zumindest Experten einig, die in der vergangenen Woche die Zukunft der Automobilität in Hannover diskutiert haben. Rufe wurden dabei insbesondere aus der Richtung der elektrischen Fahrzeuge gehört.

Derzeit wird innerhalb der Branche nämlich rege diskutiert, ob Flugdrohnen oder das selbstständig fahrende Auto das Gesicht der Innenstädte von morgen prägen werden. Die unterschiedlichen Konzepte, die dabei erörtert wurden, stellen wir Ihnen in diesem kurzen Artikel etwas ausführlicher vor.

Drohne oder autonomer Fahrer?
Jürgen Leohold von VW beispielsweise sieht die Sache eindeutig: Das schlaue Auto wird kommen, sich selbst lenken und dem Menschen einen Grossteil seiner Arbeit abnehmen. Auch das eigene Fahrzeug wird dann keine wichtige Rolle mehr spielen: Car-Sharing und andere Modelle würden dazu führen, dass schon bald nicht mehr jeder sein eigenes Auto besitzen muss. Einen wichtigen Bereich nimmt dabei aber auch die Logistik in Zeiten des globalen E-Commerce ein, denn schliesslich werden Unternehmen nach wie vor auf einen umfangreichen Fuhrpark angewiesen sein. Dabei soll auch die Elektromobilität ihren Teil dazu beitragen, dass die Zukunft nicht nur autonom, sondern vor allem auch sauber stattfindet – und bezahlbar.
Unter anderem wurden auf der Konzern Studien vorgestellt, die besagten, dass beispielsweise Kurierdienste wie die Post jeden Tag 35 Kilometer pro Fahrzeug zurücklegen. Elektrisch betriebene Wagen könnten die dafür notwendigen Benzinkosten drastisch reduzieren, doch die Technik in diesen Autos ist gerade für kleinere Händler oder etwa berufliche Handwerker kaum bezahlbar.

Muss die Politik helfen?
Vor diesem Hintergrund soll nun auch die Politik einschreiten: Eine „Anschubhilfe“ sowohl für Unternehmen als auch Käufer, welche sich elektrisch betriebene, autonom fahrende Autos zulegen möchten, ist gefragt. Denn die Autohersteller stehen vor einem Problem: Schnelllebige Technologien, die morgen vielleicht schon wieder veraltet sein könnten, kollidieren mit klassischer Infrastruktur wie dem Strassennetz. Die Technik müsse daher lange reifen, aber genau diese Zeit stehe aufgrund der immensen Entwicklungskosten nicht zur Verfügung. Zuschüsse für Unternehmen und Anreize auch für den durchschnittlichen Bürger aus dem Schweizer Mittelstand seitens der Politik sollen nun dafür sorgen, dass das elektrische, autonome Fahren nicht mehr für immer Zukunftsmusik bleibt.

 

Oberstes Bild: © Sopotnicki – Shutterstock.com

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