Die besten Ziele für einen Gourmet-Trip durch die Schweiz

Die Schweiz ist ein Ziel für Geniesser. Während Naturfreunde aufgrund der beeindruckenden Alpenkulisse auf ihre Kosten kommen, fühlen sich Feinschmecker in den vielen Restaurants des Landes pudelwohl. Die Schweiz beheimatet einige erstklassige Restaurants, die weit über die Grenzen hinaus bekannt sind. 

Zweifelsohne gehören die alpinen Destinationen bis heute zu den Aushängeschildern der Schweiz. Sowohl im Sommer als auch in den Wintermonaten versprechen die imposanten Bergpanoramen eine atemberaubende Kulisse für den Aufenthalt. Die Orte der alpinen Gebiete haben sich in den letzten Jahren längst auf die zahlreichen Gäste eingestellt und halten eine Vielzahl an Angeboten bereit. Neben ausgezeichneten Wintersportanlagen sind es vor allem die Schweizer Restaurants, die für gute Laune bei den Besuchern sorgen. Hier gehören aussergewöhnliche und leckere Rezepte für den Winter ebenso dazu wie leichte Köstlichkeiten für heisse Tage. Ziele für einen Gourmet-Trip durch die Schweiz gibt es viele. Einer der ersten Zwischenstopps kann im Berner Oberland eingelegt werden.

Zwei grandiose Lokale in Gstaad

Wenn die ersten Kilometer der Gourmet-Reise bereits hinter den Geniessern liegen, lohnt ein Zwischenstopp in Gstaad. Gstaad gehört zu den idyllischen Zielen im Berner Oberland und fasziniert mit seiner schroffen Bergwelt. Entgegen der allgemeinen Vermutung ist es übrigens nicht der Wintersport, der dem Ort sein sportliches Gesicht gibt, sondern es ist Tennis. Kulinarisch gibt es zwei Lokale, die schlichtweg unverzichtbar sind.

Die erste kulinarische Pause wird in der Chesery eingelegt. Hier kocht kein Geringerer als Robert Speth und zwar schon seit 1984. Er gehört heute zu Recht zu den Grössen der Schweizer Spitzenküche und ist für seine erstklassigen Kreationen im ganzen Land bekannt. Besonders gefragt ist sein Fisch, den in der Region wohl kaum einer besser zubereitet. Aber auch die Bresse-Poularde kann mit ruhigem Gewissen probiert werden.

Die Chesery ist zweifelsohne ein alter Hase unter den Gourmet-Adressen. Doch in Gstaad gibt es noch ein weiteres Restaurant, das unbedingt besucht werden sollte. Hierbei handelt es sich noch um das recht junge Alpina Gstaad. Hier sorgt Martin Göschel seit wenigen Jahren für neuen Wind in der Gastronomie und wird mit seinem kulinarischen Können sowohl bei den Einheimischen als auch bei den Gästen geschätzt.


Gstaad
Chesery und Alpina Gstaad gehören zu den Hot Spots in Gstaad und sollten unbedingt besucht werden. (Eva Boeck – shutterstock.com)

Erstklassige Gastronomie in Graubünden

Von Gstaad kann die Reise nach Graubünden fortgesetzt werden. Auch Graubünden gehört zu den Schweizer Orten, denen die meisten Urlauber des Landes früher oder später einen Besuch abstatten. Entsprechend vielfältig gestaltet sich hier auch das gastronomische Angebot, das für jeden Geschmack das Richtige dabei hat. Schlendert man durch die Gastronomie Graubündens, fällt aber doch recht schnell auf, dass es hier bei Weitem nicht so viele hochklassige Restaurants gibt, wie man vielleicht im ersten Moment glauben mag, Lohnen tut sich ein Abstecher in die kleineren Gasthöfe aber allemal.

Eine der besten Adressen in Graubünden ist seit Jahren das Glow. Armin Amrein hat gemeinsam mit seinem Küchenteam dem Restaurant zu internationalem Ruhm verholfen. Es ist nicht übertrieben, wenn man sagt, dass sicherlich jedes Gericht eine Kostprobe wert ist. Am besten schmeckt aber Amreins Entenleber. Sie ist die Delikatesse des Hauses und wird auf karamellisierten Äpfeln serviert.

Schweizer Sterneköche verstehen ihr Handwerk

Ohne Zweifel kann die Schweiz stolz auf ihre Sterneköche sein und von diesen gibt es gleich mehrere. Dass dabei die jungen Sterneköche den alten Hasen in kaum etwas nachstehen, zeigt das Guarda Val. Gelegen auf der Lenzerheide werden hier in den Wintermonaten leckere Rezepte, aber auch zu jeder anderen Zeit auf höchstem Niveau zubereitet. Das Guarda Val wurde von Adrian Bürki übernommen. Bürki gilt als junger Schweizer Sternekoch, an den nicht zuletzt wegen der Übernahme des Restaurants von Thomas Walz hohe Erwartungen geknüpft werden.

Laax hat einen ganz anderen Charakter als Gstaad und Graubünden. In dem Skiort trifft sich jedes Jahr aufs Neue vor allem die Snowboard-Jugend, die es bekanntlich gerade beim Essen immer leger mag. Doch auch in Laax wird gern für echte Feinschmecker gekocht. Eine wahre Überraschung ist das Mulania, das zweifelsohne ein hochklassiges Lokal ist. Seinen ausgezeichneten Ruf und die zahlreichen kulinarischen Verführungen hat es Michael Bauer zu verdanken. Bauer ist ohne Zweifel ein echter Routinier am Herd und kennt die Anforderungen, die an ihn gestellt werden, bestens. Das Besondere am Mulania ist jedoch die Ausrichtung, denn hier bekommt man inmitten der Schweiz doch ein kleines Stück Österreich serviert.

Internationale Einflüsse und klare Traditionsverbundenheit treffen im Wallis aufeinander. Roland Pierroz war es einst, der die Region zum Pflichtziel auf Gourmetreisen machte. Er servierte seinen Gästen eine herausragende Küche. Viele trauern ihm bis heute nach. Doch das Wallis hat einen wirklich grandiosen Nachfolger gefunden. Mirto Marchesi ist bei den zahlreichen Verbier-Gästen längst kein Unbekannter mehr. Sicherlich mag man manchen Gerichte aus seiner Küche seine südlichen Wurzeln ansehen, doch bei der Gestaltung und Zusammenstellung seiner Rezepte lässt er sich vor allem von dem kulinarischen Erbe des Wallis inspirieren. Wer bei ihm eine kulinarische Pause einlegt, sollte unbedingt die Ravioli probieren. Auch die andere Seite der Rhône hat einige Köstlichkeiten zu bieten, sodass ein Winterurlaub kaum reicht, um die Schweizer Gourmet-Highlights wirklich kennenzulernen.

 

Titelbild: vovidzha – shutterstock.com

jQuery(document).ready(function(){if(jQuery.fn.gslider) {jQuery('.g-13').gslider({groupid:13,speed:10000,repeat_impressions:'Y'});}});