Audi erleichtert das Fahren - der neue Ampelassistent erkennt Ampelphasen
Jeder Fahrzeughersteller ist im Grunde bestrebt, seinen Kunden den grösstmöglichen Komfort basierend auf neuen Technologien zu bieten.
Dem steht Audi natürlich nur ungerne nach und hat eine Software entwickelt, die dem Fahrer Handlungsempfehlungen gibt: Der Ampelassistent kennt die Ampel-Kennziffern der Kommunen und weiss, wann Rotphasen drohen. Das zeigt er dem Fahrer im Display punktgenau an. Ist das ein weiterer Schritt von Audi in Richtung autonomes Fahren?
Im Display von Audi ist eine Ampel mit einem roten Licht zu erkennen und eine Stimme sagt sanft an, dass es nicht lohnt, jetzt schon das Gaspedal zu drücken. Zusätzlich sieht der Fahrer eine Uhr, die rückwärts zählt und anzeigt, wann damit zu rechnen ist, dass die Ampel wieder Go zeigt. Spielerei oder doch sinnvoll?
Der Audi sagte die Wartezeiten an Ampeln an
Langsam zählt die Uhr runter und wenn die Marke von fünf Sekunden erreicht ist, verschwindet die Ampel mit dem Rotlicht aus dem Display. Vier – der Motor startet wieder und zeigt dem Fahrer an, gleich geht es weiter, Telefonate beenden. Langsam kann nun angefahren werden und sofort wird die Geschwindigkeit eingeblendet, die dem Fahrer eine „Grüne Welle“ verspricht. Aber es wird noch besser, denn sollte die notwendige Geschwindigkeit über der erlaubten Höchstgeschwindigkeit liegen, taucht automatisch wieder das Ampelsymbol auf und zeigt deutlich an, innerhalb der Geschwindigkeitsbegrenzung ist es sinnlos auf die Welle zu hoffen. Und wieder zählt die Uhr von selbst die Wartezeit herunter.
Wie das funktioniert? Ganz einfach, für den Datenaustausch hängt sich Audi ans kommunale Datennetz. Und was ist der Sinn? Wieder einfach, denn wer einmal in den Genuss gekommen ist, Ampelsteherei auf ein Mindestmass zu reduzieren, der wird wohl den Service nie wieder missen wollen. Selbst durch Grossstädte wie Berlin mit exorbitant vielen Ampeln, kann man völlig stressfrei cruisen.
Audi hat das Ganze sehr clever und strukturiert aufgebaut. Über die Induktionsstreifen in den Fahrbahnen, welche die Ampelsteuerungen regeln, bekommt Audi die notwendigen Daten geliefert. Und sobald das Go erfolgt, dass Audi diese Daten – kombiniert mit GPS – in seinen Fahrzeugen nutzen darf, profitiert der Fahrer immens. Doch es steckt viel mehr in dem Assistenten als Stressreduzierung in der City. Wer nicht im Stop & Go Modus ist, der spart auch Benzin. Der gesamte Verkehrsfluss wird nachhaltig verbessert.
Wie Studien von Audi belegen, braucht der erste Fahrer vor der Ampel rund fünf Sekunden, um sich in Bewegung zu setzen. Der Zweite braucht drei Sekunden, der Dritte noch zwei. Mittels Assistenten wird der ganze Stadtverkehr massiv verbessert, denn der Erste in der Schlange startet bereits nach einer Sekunde.
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