ACS entschieden gegen Einführung der e-Vignette
Der Automobil Club der Schweiz (ACS) sieht in der beabsichtigten Einführung der e-Vignette eine schleichende Einführung eines Roadpricings. Zudem befürchtet er, dass damit ein Schritt in Richtung der Totalüberwachung der Autofahrer gegangen wird.
Er spricht sich klar für die Beibehaltung des bewährten und kostengünstigen Systems der Klebevignette aus.
Der Automobil Club der Schweiz (ACS) spricht sich ganz klar gegen die schleichende Einführung eines Roadpricings aus. Mit der vom Bundesrat beabsichtigen Einführung der e-Vignette würde dem Roadpricing Tür und Tor geöffnet. Damit würde auf dem Buckel der Automobilisten eine zusätzliche Verkehrsabgabe geschaffen, die nicht tolerierbar ist.
Klar ist auch, dass ein Systemwechsel von der Klebe- zur e-Vignette hohe Mehrkosten verursachen würde, welche in erster Linie die eigene Bevölkerung treffen würden. Zudem sind dringliche Fragen bezüglich des Datenschutzes gänzlich ungeklärt. Des Weiteren befürchtet der ACS, dass die e-Vignette zur Totalüberwachung der Autofahrer missbraucht werden könnte.
Generell erstaunt es aus Sicht des ACS doch sehr, dass sich der Bundesrat mit solchen Detailfragen wie der Abschaffung der Klebevignette beschäftigt, anstatt sich mit den existenziellen und dringend anstehenden Fragen der Mobilität in der Zukunft auseinanderzusetzen.
Entsprechend fordert der ACS den Bundesrat auf, zuerst das Thema der Mobilität in der Zukunft generell anzupacken und sich anschliessend mit den Detaillösungen zu beschäftigen. Eine Planung vom Grossen ins Kleine ist auch in diesem Bereich nicht nur sinnvoll, sondern absolut unerlässlich.
Quelle: ACS Automobil Club der Schweiz
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