Urlaub auf dem Wasser – mit dem richtigen Reisemobil
VON belmedia Redaktion Auto Schiff
Viele Reisen führen ans Wasser – ob Seen, Flüsse oder Meere, das kühle Nass zieht uns Menschen an. Es ist wie ein Eintauchen in eine neue Dimension. Mancher möchte dabei zum Freizeit-Kapitän werden. Das Spektrum reicht vom eigenen knallroten Gummiboot über Kanus und Ruderboote bis zum respektablen Motorboot.
Aber auch Surfboards oder andere Wassersport-Geräte gehören zum nassen Vergnügen dazu. All das will auch transportiert werden, nur grössere Sportboote liegen in aller Regel im Wasser, wobei nicht jeder Verein auf eine geeignete Steganlage zugreifen kann.
Aber die meisten Jollen, offene Segelboote, gehen nach der Ausfahrt über die Wellen wieder auf Landpartie. In diesen Fällen heisst es nach jedem Törn: Trailer zu Wasser, das Boot aufschwimmen lassen und dann mit einem zugkräftigen Wagen über die Slip-Anlage an Land ziehen. Das Gewicht der Boote ist dabei nicht die grösste Schwierigkeit, die zu bewältigen ist. Die Grenze von einer Tonne übersteigen nur wenige Jollen, die gängigen Klassen wie Conger oder Aquila wiegen 300 oder 400 Kilogramm, zuzüglich des Gewichts des Trailers.
Vielmehr gilt es, die oft schlammigen oder von anderen Wasserbewohnern wie Enten oder Schwänen verschmutzten, ansteigenden Fahrbahnen der Slipways zu meistern. Front- oder besser noch allradgetriebene Fahrzeuge sind hierbei klar im Vorteil, weil ihre Vorderräder auf dem höhergelegenen, trockenen und sauberen Terrain noch guten Grip finden.
Die idealen Begleiter für Wassersportler
Reisemobile sind die idealen Begleiter der Wassersportler. Sie haben hohe Anhängelasten, vor allem aber in der Mehrzahl angetriebene Vorderräder. Und sie bieten Seglern oder Motorbootfahrern nicht nur viel Transportraum für die Ausrüstung wie Segel, Fender oder Takelage, sie halten auch komfortablen Wohnraum bereit, wenn am Regattawochenende eine auswärtige Wettfahrt ansteht.
Campingbusse mit Aufstelldächern sind hierbei klar im Vorteil gegenüber ihren grösseren Kollegen mit hohen Aufbauten. Denn der gelegte Mast einer Segeljolle kann hier noch über das Fahrzeugdach nach vorne ragen und muss nicht als Überhang am Heck des Trailers gekennzeichnet werden. Auch das Rangieren ist aufgrund der besseren Übersichtlichkeit der Karosserie deutlich einfacher.
Unterwegs verhindern die idealen Zugwageneigenschaften von Campingbussen bei umsichtiger Fahrweise gefährliche Situationen. Die kurze Distanz zwischen Hinterachse und Kugelkopf der Kupplung verringert die Pendelneigung des Gespanns wesentlich. Mit entsprechender Anhänger-Bereifung und einer Sicherheitskupplung gelangen Zugwagen und Trailer im Kombibetrieb ausserdem in den Genuss der Tempo-100-Plakette und reisen mit dieser Sondergenehmigung deutlich schneller ans Ziel als andere Gespanne.
Reisemobile machen Urlaub mit und auf dem Wasser einfach möglich. (Bilder: Reisemobilpress)
Infrastruktur für unterwegs
Viele Wassersportler gehen mit Paddelboot, Jolle oder Motoryacht auf Tourenfahrten. Die Crews wechseln sich hierbei an Pinne oder Ruder und Lenkrad ab, die einen segeln auf der Landstrasse, die anderen durchs Wasser. Viele Häfen entlang der Wasserwege und Küsten haben sich auf ihre Klientel eingestellt.
Denn nicht nur die Segler auf grösseren Yachten schätzen sanitäre Einrichtungen an Land, auch Jollen- und Campingbus-Reisende können die meist sehr modernen und grosszügigen Anlagen nutzen. Für Wohnmobilisten heisst dies: Nicht beim Campingplatzwart sondern beim Hafenmeister anmelden. Die Liegegebühren für Schiffe werden anhand ihrer Länge erhoben, bei Campingbussen und Reisemobile dagegen Pauschalen berechnet. Stromanschlüsse sind auf den meisten Anlagen vorhanden.
Urlaub auf und am Wasser ist obendrein eine Sache für Familien. In Campingbussen, die meist einen höheren Sicherheitsstandard als Wohnmobile mit Sonderaufbauten haben und weitaus anspruchsvollere Crash-Tests bestehen müssen, reisen Kinder gerne. Dabei gehören sie ihrem Alter entsprechend in einen Kindersitz. Auf dem Boot und in Wassernähe ist für den Nachwuchs eine Schwimmweste obligatorisch. Dies ist eine wichtige Voraussetzung dafür, dass der Urlaub auch bei einem unfreiwilligen Bad im Hafen oder auf See, Fluss und Meer nicht ins Wasser fällt.
Artikel von: Reisemobilpress
Artikelbild: © Reisemobilpress