ŠKODA OCTAVIA – 20 Jahre Produktion in Mladá Boleslav
VON belmedia Redaktion Auto News Škoda
Es war am 3. September 1996, als der damalige tschechische Staatspräsident Václav Havel den Startschuss für die Produktion des ŠKODA OCTAVIA in Mladá Boleslav gab. Vor genau 20 Jahren begann im neu errichteten Werksteil am Stammsitz des Unternehmens die Produktion.
Gleichzeitig wurde damit einer einzigartige Erfolgsgeschichte begründet: der ŠKODA OCTAVIA wurde in den folgenden zwei Jahrzehnten entwickelte zu einem weltweiten Verkaufsschlager. Er ist bis heute das bestverkaufte ŠKODA-Modell.
Eröffnung mit Präsident Václav Havel
Die Grundsteinlegung für die neue Produktionslinie, auf der rund eineinhalb Jahre später die ersten Exemplare des ŠKODA OCTAVIA vom Band laufen sollten, war bereits im Februar 1995 erfolgt. Für die neue Baureihe errichtete ŠKODA eine moderne Produktionsstrasse in einer 32‘000 Quadratmeter grossen Halle. Darüber hinaus entstanden insgesamt 2‘500 Quadratmeter Büro- sowie 3‘000 Quadratmeter Sozialräume. Im März 1996 wurde die neue Lackiererei fertiggestellt, in der pro Tag bis zu 1‘800 Karosserien der Modellreihen ŠKODA FELICIA und ŠKODA OCTAVIA ihr Farbkleid erhielten.
Am 3. September 1996 vollzog der damalige tschechische Staatspräsident dann die feierliche Eröffnung des neuen Werks. „Das Werk ist schön, modern, wirklich hübsch. Es wäre grossartig, wenn alle Fabriken so wie diese aussehen würden“, lobte Havel anlässlich der Einweihungszeremonie.
Die Entwicklung der komplett neuen OCTAVIA-Modellreihe hatte bereits 1992 begonnen, rund ein Jahr, nachdem die tschechische Traditionsmarke Teil des Volkswagen Konzerns wurde. Der ŠKODA OCTAVIA basierte auf einer zu jener Zeit völlig neuen Konzernplattform. Die robuste Karosseriestruktur, die mithilfe modernster CAD-Technik entwickelt worden war, sorgte in Kombination mit Frontairbags für Fahrer und Beifahrer für vorbildliche aktive und passive Sicherheit. Darüber hinaus bot ŠKODA für den OCTAVIA erstmals auch die damals neuartigen Seitenairbags an.
Auch die dritte Generation am Stammsitz produziert
Im ersten Verkaufsjahr 1996 konnten die Kunden beim ŠKODA OCTAVIA zwischen zwei Vierzylinder-Benzinern und einem Turbodiesel-Aggregat wählen. Im Mai 1998 erweiterte der ŠKODA OCTAVIA COMBI die Modellpalette, ab 1999 war die Kombiversion auch mit Allradantrieb erhältlich. Im November 2010 lief das letzte Fahrzeug der ersten Generation vom Band – zwischen September 1996 und November 2010 wurden insgesamt 970‘000 Limousinen und mehr als 470‘000 Kombis ausgeliefert.
Der ŠKODA OCTAVIA der zweiten Generation knüpfte nahtlos an die Erfolgsgeschichte des Vorgängers an: Zwischen 2004 und 2013 entschieden sich 1.6 Millionen Kunden für die Limousine, 900‘000 Käufer wählten den ŠKODA OCTAVIA Combi.
Seit November 2012 wird die dritte Generation des ŠKODA OCTAVIA produziert. Heute gilt der Bestseller als das Herz der Marke und ist sowohl als Familien- wie auch als Firmenwagen beliebt. Seit dem Produktionsstart der ersten Generation liefen bereits mehr als fünf Millionen ŠKODA OCTAVIA vom Band. Neben dem Stammwerk in Mladá Boleslav wird der Kompakte heute auch in den ŠKODA Werken in China, Indien, Russland und Kasachstan gefertigt.
Artikel von: ŠKODA AUTO Deutschland
Artikelbild: © ŠKODA