ŠKODA – 115 Jahre Motorsport-Geschichte

1901 begann die Geschichte des Motorsports bei ŠKODA. Damals erzielte der Motorradfahrer Narcis Podsedníček auf einem Einzylinder Laurin & Klement beim Rennen Paris-Berlin einen grossen Sieg.

Dieser Erfolg sollte sich in der weiteren Unternehmensentwicklung fortsetzen. Heute – 115 Jahre später – ist man bei ŠKODA stolz auf diese Motorrad-Tradition. Und nimmt auch in diesem Jahr wieder aktiv am internationalen Motorsport teil.

Legende Narcis Podsedníček

„ŠKODA ist stolz auf seine lange Motorsporttradition und auf die Meister am Steuer und am Lenker, wie Narcis Podsedníček einer war“, sagt ŠKODA Motorsport-Direktor Michal Hrabánek. „Seit 1901 hat die Marke aus Mladá Boleslav an zahlreichen Rennen und Rallyes teilgenommen, die uns und unseren Fans viel Freude gebracht haben.

Es gab aber auch schwierige Momente in der ŠKODA Motorsporthistorie, die wir mit noch grösserem Einsatz überwinden mussten. An das Vermächtnis der Motorsportpioniere wollen wir heute bestmöglich anknüpfen – die Siegesserie, die unsere Fahrer mit dem ŠKODA FABIA R5 in den letzten Monaten einfahren, macht dieses Jubiläum noch viel schöner,“ so Hrabánek weiter.


ŠKODA FABIA R5 (Bild: © Rodrigo Garrido – shutterstock.com)

Als Erfahrenster wurde Narcis Podsedníček (1866–1932) für das Renndebüt der Marke aus Mladá Boleslav bei der grössten Motorsportveranstaltung jener Zeit ausgewählt: dem Rennen Paris–Berlin. Podsedníček war auf dem Einzylinder-Motorrad von Laurin & Klement einer der zehn Fahrer, die in der Kategorie der Motorräder und motorisierten Dreiräder starteten.

Er erreichte als Erster aus der Kategorie Motorräder das Ziel. Er kam am 30. Juni 1901 um 3 Uhr morgens in Berlin an, die offizielle Zeitmessung war geschlossen. Er liess sich also die Ankunftszeit von Polizisten im Dienst bestätigen, was leider zur späteren offiziellen Anerkennung seines Sieges nicht ausreichte. Im Ziel wurden daher nur vier französische Fahrer mit den Dreirädern von De Dion-Bouton klassiert. Podsedníček jedoch war der moralische Sieger. Seine Leistung legte den Grundstein für das künftige Motorsportengagement der Marke Laurin & Klement und später der Marke ŠKODA.


Skoda Auto Museum in Mlada Boleslav. (Bild: © Radoslaw Maciejewski – shutterstock.com)

Eine Erfolgsserie, die anhält

An die Erfolge der Motorräder knüpften ab 1905 auch die Automobile von Laurin & Klement an. Neben wiederholten Siegen bei Bergrennen oder Ausdauerwettbewerben stellte der Vierzylinder Laurin & Klement FCS mit einer Leistung von 95 PS im Jahre 1908 im englischen Brooklands auch einen Geschwindigkeitsrekord von 118,72 km/h auf.

In der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen überzeugte vor allem die neue Generation der ŠKODA Fahrzeuge mit Zentralrohrrahmen. Im Januar 1936 absolvierte der Roadster ŠKODA POPULAR mit Erfolg die anspruchsvolle Rallye Monte Carlo, die guten Ergebnisse wiederholte ein Jahr später das Coupé ŠKODA RAPID.

Nach dem Zweiten Weltkrieg setzte sich das damalige Basismodell, der ŠKODA 1101, mit tschechischen und ausländischen Fahrern auf dem Rundkurs in Spa durch. Auch bei der Rallye Monte Carlo oder der Tour d’Europe schnitt das Fahrzeug erfolgreich ab. Danach folgten viele weitere Modelle. 1959 übernahm die erste Generation des ŠKODA OCTAVIA den Staffelstab.


ŠKODA 1000 MB (Bild: © belizar – shutterstock.com)

Ein neues Kapitel schrieb ab 1964 der ŠKODA 1000 MB mit Heckmotor und selbsttragender Karosserie. Mit seinen Nachfolgern erreichte der norwegische ŠKODA Pilot John Haugland beachtliche Erfolge. Der legendäre ŠKODA 130 RS gewann in seiner Klasse unter anderem bei der Rallye Monte Carlo und bei der Rallye Akropolis (1977). Darüber hinaus fuhr der ŠKODA 130 RS den Gesamtsieg in der Markenwertung der Tourenwagen-EM (1981) ein. Die grössten Erfolge feierte Haugland am Steuer des ŠKODA 130 LR. In diesem Zusammenhang sind vor allem seine Klassensiege in der stark besetzten RAC Rally 1985 und 1986 zu erwähnen.


ŠKODA 130 LR (Bild: © Honza97 – shutterstock.com)

Die neuere ŠKODA Motorsportgeschichte startete mit dem Einsatz des ŠKODA FAVORIT in der Rallye Monte Carlo. Das Fahrerteam Pavel Sibera/Petr Gross gewann mit dem ŠKODA FAVORIT viermal in Folge (1991–1994) in der Klasse F2. ŠKODA gewann als Marke unter anderem den FIA-Pokal in der Klasse F2. Nachfolger der Modellreihe FAVORIT war das FELICIA Kit-Car, an dessen Steuer Stig Blomqvist den dritten Platz der Gesamtwertung der RAC Rally im Jahre 1996 belegte.

Nach der Jahrtausendwende

Mit dem Debüt des OCTAVIA WRC starteten Fahrzeuge aus Mladá Boleslav erstmals in der höchsten Kategorie WRC in der Weltmeisterschaft. Der OCTAVIA WRC landete 2001 bei der harten Safari Rallye auf Rang drei. Auch das Nachfolgemodell FABIA WRC schnitt auf den Rallye-Pisten erfolgreich ab.

Am besten setzte sich in den internationalen und nationalen Meisterschaften der ŠKODA FABIA SUPER 2000 durch – es handelt sich um das bislang erfolgreichste Modell in der 115-jährigen Motorsportgeschichte von ŠKODA. Dem tschechischen Duo Jan Kopecký/Pavel Dresler gelang mit dem Allradler aus Mladá Boleslav ein historischer Erfolg – als erstes Fahrerteam der Geschichte gewannen sie in zwei aufeinanderfolgenden Jahren den Meistertitel in der FIA Rallye-Europameisterschaft (ERC) und in der FIA Asien-Pazifik-Rallye-Meisterschaft (APRC). Zwischen 2009 und 2014 erreichten Fahrer mit dem ŠKODA FABIA SUPER 2000 weltweit insgesamt 50 nationale und internationale Titel.


ŠKODA schaut stolz auf 115 Jahre erfolgreiche Motorsport-Geschichte zurück. (Bild: © ŠKODA)

2015 feierte ŠKODA Motorsport vier Siege in der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC 2) mit dem aktuellen Rallye-Wagen ŠKODA FABIA R5. Der mit der modernsten Technik ausgestattete Allradler wurde am 1. April 2015 von der Internationalen Automobilföderation FIA zugelassen. Gleich in der ersten Saison mit dem neuen ŠKODA FABIA R5 fuhr das schwedische Fahrerteam Pontus Tidemand/Emil Axelsson für ŠKODA den vierten APRC-Meistertitel in Folge ein. Mit dem Sieggaranten wurden 2015 darüber hinaus auch fünf nationale Titel gewonnen.

In diesem Jahr treten die Fahrerteams Pontus Tidemand/Jonas Andersson, Jan Kopecký/Pavel Dresler und Esapekka Lappi/Janne Ferm mit dem ŠKODA FABIA R5 für das Team von ŠKODA Motorsport in der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC 2) an. Diese Werksduos und zahlreiche ŠKODA Kundenteams knüpfen an die 115-jährige Tradition des erfolgreichen Motorsportengagements der Marke aus Mladá Boleslav an.

 

Artikel von: ŠKODA
Artikelbild: © ŠKODA

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