Sicher Velofahren: Immer mehr tragen Helm

Die bfu (Beratungsstelle für Unfallverhütung) hat Erfreuliches zu vermelden: Nach der letzten Zählung 2016 ist die Zahl der Velofahrer mit Helm leicht gestiegen. Demnach tragen 49 Prozent der erwachsenen Fahrer freiwillig einen Helm, bei Kindern sind es sogar 69 Prozent. Demgegenüber tragen vier Jahre nach Einführung der Helmpflicht für Fahrer schneller E-Bikes nur 86 Prozent von ihnen einen Velohelm.

Mit 49 Prozent fällt die Helmtragquote der Radfahrenden etwas höher aus als im Vorjahr, in dem 47 Prozent verzeichnet wurden (2014: 43 Prozent). Zu diesem Anstieg haben beide Geschlechter beigetragen, wobei die Tragquote bei den Männern (52 Prozent) immer noch deutlich höher liegt als bei den Frauen (46 Prozent).

Bei den Kindern bis 14 Jahren ist die Tragquote 2016 auf 69 Prozent gestiegen. Damit liegt die Quote nach einem unerfreulichen Rückgang – insbesondere in den Jahren 2013 und 2014 – wieder auf dem Stand von 2010. Kinder sind beim Velofahren einem höheren Unfallrisiko ausgesetzt, weil ihre kognitiven und motorischen Fähigkeiten noch nicht voll entwickelt und sie im Verkehr noch ungeübt sind. Daher ist es für sie besonders wichtig, den Kopf zu schützen.


Seitenbänder gleich satt, zwischen Kinn und Band Platz für einen Finger. (Bild: © bfu)

Die bfu wird sich weiterhin für spezifische Sensibilisierungsmassnahmen zugunsten von Eltern, Schulen und Vereinen engagieren. Zudem können kommunale Behörden vorschreiben, auf dem Schulweg einen Velohelm zu tragen.



Seit dem 1. Juli 2012 ist das Tragen eines Velohelms beim Fahren schneller E-Bikes (mit einer Tretunterstützung von 25 bis 45 km/h) obligatorisch. Heute liegt die beobachtete Tragquote bei dieser Fahrzeugkategorie bei unbefriedigenden 86 Prozent. Bei den langsameren E-Bikes, die sich nicht zuletzt bei älteren Personen einer immer grösseren Beliebtheit erfreuen, liegt die Tragquote bei 60 Prozent (2015: 67 Prozent). Hier empfiehlt der Bundesrat in Übereinstimmung mit der bfu, aus Sicherheitsgründen ebenfalls immer einen Velohelm gemäss der Norm EN 1078 zu tragen.


Zwei Fingerbreit über der Nasenwurzel. (Bild: © bfu)
Zwei Fingerbreit über der Nasenwurzel. (Bild: © bfu)

Da der Nutzen des Velohelms für die Sicherheit wissenschaftlich belegt ist, wird die bfu weiterhin Präventionsaktionen zur Förderung des freiwilligen und richtigen Helmtragens führen. Nur wenn der Velohelm korrekt sitzt, reduziert er das Risiko schwerer Kopfverletzungen: Zwei Fingerbreit über der Nasenwurzel, Seitenbänder gleich satt, zwischen Kinn und Band Platz für einen Finger.

 

Artikel von: bfu
Artikelbild: Sitzt perfekt! Gute Fahrt! (© bfu)

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