Monat November für Fussgänger besonders gefährlich

Der November ist für Fussgänger besonders riskant. In diesem Monat passieren in der Schweiz die meisten Fussgängerunfälle. Gründe dafür sind frühe Dunkelheit, Nebel, Nässe sowie zu dunkle Kleidung. Die Unfallforscher der AXA Winterthur raten Fussgängern, ihr Vortrittsrecht auf dem Fussgängerstreifen nicht zu erzwingen.

«Im Winterhalbjahr geschehen insgesamt mehr Fussgängerunfälle, wobei es eine Spitze im November gibt», erklärt Bettina Zahnd, Leiterin Unfallforschung & Prävention der AXA Winterthur. 2014 sind in der Schweiz insgesamt 43 Fussgänger gestorben, davon rund ein Siebtel im November. Zudem gibt es im November auch stets einen markanten Anstieg von schwer und leicht verletzten Fussgängern (Quelle: ASTRA). Rund ein Drittel aller Fussgängerunfälle passiert bei Dämmerung und Dunkelheit.

Dämmerung und Abendstunden bergen Risiken

Gerade im November – wenn es früh eindunkelt, Nebel die Sicht zusätzlich einschränkt, nasse Fahrbahnen das Scheinwerferlicht reflektieren und Blätter auf den Strassen den Bremsweg verlängern – ist es für Fussgänger besonders gefährlich.

«Das Risiko für Fussgänger liesse sich deutlich reduzieren, wenn sie auf gute Sichtbarkeit setzen würden. Das wird allerdings sehr selten gemacht: Neun von zehn Fussgänger sind dunkel gekleidet und gerade mal vier Prozent haben Reflektoren angebracht, dies zeigt eine österreichische Studie», so Bettina Zahnd.

Während eine hell gekleidete Person aus einer Distanz von 40 Metern zu sehen ist, ist eine dunkel gekleidete erst auf 25 Meter sichtbar. «Wir raten deshalb zu heller Kleidung und insbesondere die schwächsten Verkehrsteilnehmer – also Kinder und Senioren – sollten zusätzlich Reflektoren an Kleidung, Schuhen, Taschen, Kinderwagen oder Rollatoren anbringen», so die AXA-Unfallforscherin.



Fussgänger sollten Vortrittsrecht nicht erzwingen

Grundsätzlich gilt, dass man bei Dunkelheit für das Überqueren von Strassen eine übersichtliche Stelle wählen soll. Erhöhte Vorsicht ist jedoch immer geboten: «Die schlechte Sichtbarkeit von Fussgängern ist ein Hauptgrund, weshalb im November die Zahl von Unfällen auf Fussgängerstreifen markant zunimmt. Wir plädieren deshalb für mehr gegenseitige Rücksichtnahme: Auch wenn Fussgänger grundsätzlich Vortritt haben, sollen sie dieses Recht nicht erzwingen», so Bettina Zahnd.

 

Artikel von: Axa Winterthur
Artikelbild: © Vaclav Mach – shutterstock.com

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