Mercedes-Benz CLS: Hersteller veröffentlicht Informationen zum 2014er-Facelift
VON Thomas Schlösser Allgemein Auto
Dazu hat der Hersteller nun erstmals umfangreiche Informationen veröffentlicht. Nicht nur zur überarbeiteten Optik gibt es Neuigkeiten, sondern auch zur Technik. Erfahren Sie, welche Optimierungen die CLS-Klasse erhalten wird.
Optische Veränderungen und neues Neun-Gang-Automatikgetriebe
Die deutlichste optische Veränderung, die das 2014er-Facelift der Mercedes-Benz CLS-Klasse erhalten wird, ist an der Frontpartie des Fahrzeugs erkennbar – die Lufteinlässe wirken deutlich stärker ausgeprägt. Die Online-Dienste namens „connect me“ werden laut Mercedes bei allen Fahrzeugen der CLS-Klasse standardmässig integriert sein. Auch im Innenraum gibt es Veränderungen: Ein neuer Acht-Zoll-Bildschirm in der Mittelkonsole soll dem Fahrer mehr Übersicht und Bedienmöglichkeiten geben. Auch werden zahlreiche Multimedia- und Navigationsgeräte mit dem Gerät kombinierbar sein, denn die Individualisierungsmöglichkeiten für das Navigations- und Multimediasystem wurden in der neuen CLS-Klasse ausgebaut. Sitze und Lenkrad können jetzt in fünf Farben und sechs Ausführungen gewählt werden. Der Bremsassistent Collision Prevent Assist Plus ist nun in der Grundausstattung ohne Aufpreis enthalten.
Eine weitere Neuheit bei der 2014er CLS-Klasse von Mercedes-Benz ist das Getriebe: Hier wird die Neun-Stufen-Automatik erhältlich sein, die auch schon bei der aktuellen E-Klasse eingesetzt wurde. Das neue Getriebe verfügt über einen hydrodynamischen Drehmomentwandler und soll dem Fahrzeug nicht nur zu einer agileren Fahrdynamik verhelfen, sondern auch den Kraftstoffverbrauch senken. Allerdings ist die Neun-Gang-Automatik exklusiv für die Dieselmodelle Mercedes-Benz CLS 220, CLS 250 und CLS 350 und für den Benziner CLS 500 erhältlich.
Multibeam-LED-Lichttechnologie gegen Aufpreis erhältlich
Gegen einen Aufpreis wird in der neuen CLS-Klasse die neue Lichttechnologie LED-Multibeam verbaut – konkrete Preise sind aber noch nicht bekannt. Die neuen Multibeam-LED-Scheinwerfer sollen automatisch eine optimale Ausleuchtung der Strasse ermöglichen und so zur Sicherheit beitragen.
Das ist durch Kameras möglich, die schon beim Fernlichtassistenten Verwendung finden. Sie erkennen die allgemeine Lichtsituation sowie entgegenkommende Fahrzeuge, sodass das Licht jederzeit automatisch reguliert werden kann. Durch die insgesamt 24 LEDs können bestimmte Bereiche der Fahrbahn gezielt ausgespart oder stärker beleuchtet werden. Pro Fahrzeug sorgen vier Steuergeräte dafür, dass die Berechnung der Lichtverteilung 100 Mal pro Sekunde durchgeführt wird und sich das Licht in 255 Stufen dimmen lässt. Mercedes-Benz nimmt damit eine Vorreiterrolle ein, wenn es um intelligentes Lichtmanagement geht.
Motorenpalette bestätigt: drei Dieselmotoren und drei Benziner zum Marktstart
Laut Mercedes-Benz werden zum Marktstart drei Dieselmotoren und drei Benziner verfügbar sein. Alle Motoren erfüllen die Anforderungen der Schadstoffnorm Euro 6 und sind mit Ausnahme des CLS 220 (Diesel) mit dem Allradantrieb 4MATIC kombinierbar. Die Dieselmotoren leisten bis zu 125 kW (170 PS, 400 Nm Drehmoment) beim CLS 220 Bluetec, bis zu 150 kW (204 PS, 500 Nm Drehmoment) beim CLS 250 Bluetec bzw. bis zu 190 kW (258 PS, 620 Nm Drehmoment) beim CLS 350 Bluetec. Die Benziner werden in den Modellen CLS 400, CLS 500 und CLS 600 zum Einsatz kommen und leisten dabei zwischen 245 kW (333 PS, 480 Nm Drehmoment) und 300 kW (408 PS, 600 Nm Drehmoment).
Ebenfalls bestätigt ist auch das neue Topmodell der Mercedes-Benz CLS-Klasse: Im CLS 63 AMG wird ein 5,5-Liter-Achtzylinder-Benziner zum Einsatz kommen, der in zwei Aufbaustufen mit 557 bzw. 585 PS erhältlich sein wird. Auch diese Motoren erfüllen die Anforderungen der Schadstoffnorm Euro 6. Voraussichtlich werden die Motoren, die die Kraft über den Heckantrieb auf den Asphalt bringen, circa 9,9 Liter Super Plus pro 100 Kilometer verbrauchen, bei Verwendung des Allradantriebs sollen es 10,4 bis 10,6 Liter pro 100 Kilometer sowie ein Emissionsausstoss von 248 Gramm Kohlenstoffdioxid pro Kilometer sein.
CLS Shooting Brake: Auch fünftüriges Kombicoupé erhält Facelift
Während es sich bei der klassischen CLS-Klasse um ein viertüriges Coupé handelt, bietet Mercedes-Benz seit Herbst 2012 auch den CLS Shooting Brake an. Hierbei handelt es sich um ein fünftüriges Kombicoupé auf Basis der CLS-Klasse, das sich für längere Fahrtstrecken noch besser eignen soll. Auf Sportlichkeit will der Hersteller beim CLS Shooting Brake nicht verzichten, vielmehr soll der Reisekomfort durch die komfortable Heckklappe und einen vergrösserten Laderaum erhöht werden. Das Laderumvolumen wird auf bis zu 1550 Liter erhöht, da die Dachlinie zwischen Front und Heck schwungvoll gestaltet ist. Die Motorenpalette beim CLS Shooting Brake orientiert sich am Angebot der CLS-Klasse; Gleiches gilt auch für die Auswahl der Innenraumausstattung, Getriebe- und Antriebsarten.
Fazit: Insgesamt hat Mercedes-Benz zahlreiche Informationen zum 2014er-Facelift der CLS-Klasse veröffentlicht. Allerdings hat der Hersteller bisher noch keine konkreten Preise oder einen verbindlichen Markstart genannt. Auch einige der Verbrauchs- und Emissionswerte stehen noch aus.
Oberstes Bild: Mercedes-Benz CLS 250 CDI Shooting Brake auf Bangkok International Motor Show 2014 (© Chatchai Somwat / Shutterstock.com)
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