Informationssystem Verkehrszulassung (IVZ) – Start voraussichtlich 2018
Einfach war der Weg bis dahin nicht – voraussichtlich im Frühjahr 2018 wird das Informationssystem Verkehrszulassung (IVZ) seinen Betrieb aufnehmen können, wie das Bundesamt für Strassen (ASTRA) mitteilt.
Nach umfangreichen Abklärungen zum weiteren Vorgehen hat das Amt entschieden, IVZ einzuführen und die noch verbleibenden Arbeiten durch den bisherigen Auftragnehmer Trivadis erledigen zu lassen. Die dafür zu veranschlagenden restlichen Kosten in Höhe von 5.6 Millionen Franken sind durch laufende Verträge gedeckt.
Übernahme des Projektes durch das ASTRA
Vorausgegangen war ein schwieriger Entscheidungsprozess. Anfang 2015 war das IVZ bereits zu rund 90 Prozent fertiggestellt gewesen. Es hatte sich jedoch gezeigt, dass die Leistungsfähigkeit, die Systemstabilität und das Tempo der Datenverarbeitung nicht den Anforderungen entsprachen. Vor diesem Hintergrund hatte das ASTRA entschieden, einen Stopp einzulegen, das Projekt von der beauftragten Firma Trivadis zu übernehmen und einer umfassenden Neubeurteilung zu unterziehen.
Seither konnte die nötige Stabilität erreicht werden. Durch die Übernahme des Projekts konnten beim ASTRA und bei Trivadis die Projektteams erneuert, die internen Verantwortlichkeiten neu gestaltet, die Prozesse angepasst und ein Kulturwandel in der Projektzusammenarbeit herbeigeführt werden.
Fortsetzung der Zusammenarbeit mit Trivadis
Nach einer fundierten Prüfung zum weiteren Vorgehen hat das ASTRA jetzt entschieden, das IVZ im Frühling 2018 in Betrieb zu nehmen und die verbleibenden Arbeiten mit Trivadis durchzuführen. Da das System bereits zu etwa 90 Prozent fertiggestellt ist, sind die bisher getätigten Investitionen mit der getroffenen Entscheidung am besten gesichert. Zudem verfügt Trivadis über das fachliche Know How, das für die restlichen Arbeiten nötig ist.
Die verbleibenden Arbeiten bis zur Inbetriebnahme kosten rund 5.6 Millionen Franken. Diese Kosten sind durch bereits bestehende Verträge, welche der Bund mit Trivadis abgeschlossen hatte, abgedeckt. Eine Nachbeschaffung ist nicht nötig. Alle anderen geprüften Vorgehensvarianten wären markant teurer geworden. Die Kosten von IVZ belaufen sich so bis zur Inbetriebnahme auf rund 42 Millionen Franken.
Ablösung de veralteten Systems MOFAD
IVZ wird das bestehende System MOFAD ablösen. MOFAD ist aktuell das Instrument, über welches das Zulassungs- und Kontrollwesen des Strassenverkehrs in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein abgewickelt wird. MOFAD besteht aus den drei Datensystemen MOFIS (Fahrzeugzulassung), Faber (Führerzulassung) und ADMAS (Administrativmassnahmen). Die MOFAD-Systeme basieren auf stabiler, aber zum Teil veralteter Technologie. Das ASTRA hatte darum entschieden, MOFAD durch das Informationssystem Verkehrszulassung (IVZ) zu ersetzen.
Artikel von: Bundesamt für Strassen ASTRA
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