Google greift CarPlay von Apple an: "Android in the car" geht noch 2014 auf die Strasse
Wie bereits im Vorfeld zur I/O des Jahres 2014 erwartet wurde, hat Google den Interessierten und Autobegeisterten ein Preview auf sein Produkt „Android in the car“ gewährt. Und doch kam es nicht so, wie die „Insider“ hatten durchsickern lassen. Der Name „Google Auto Link“, der vor der I/O kolportiert wurde, wurde in „Android Auto“ geändert. Mit dem Produkt, das steht fest, will Google dem Apple-Produkt CarPlay den Rang ablaufen, und das möglichst zeitnah. Aber mehr als das berühmte „Sneak Preview“ wurde es dann doch nicht – wie auch beim Android TV –, da das gesamte Konzept auf dem „L“-Release von Android basiert und die finalisierte Version erst im Herbst dieses Jahres veröffentlicht wird.
Das gesamte Konzept war eine logische Konsequenz aus den Kooperationen, die Google im Januar mit den Fahrzeugherstellern GM, Honda, Audi sowie Hyundai und dem Chiphersteller NVIDIA ins Leben gerufen hatte. Die OAA, Open Automotive Alliance, sieht sich der Idee verpflichtet, das vollständig vernetzte Auto möglichst zeitnah zu realisieren. Dabei ist das Android-Auto ein erster – aber wichtiger und richtungsweisender – Schritt.
Google setzt bei Android Auto auf Sprachsteuerung
Das Ziel von Android Auto ist laut Google, Android im Fahrzeug in voller Bandbreite nutzbar zu machen. Dabei sollen der Touchscreen oder andere Bedienelemente keine übergeordnete Rolle mehr spielen, da man eine solche Menüführung als hinderlich für die Konzentration des Fahrers wahrnimmt. Volle Konzentration auf den Strassenverkehr, und das via Lenkradsteuerung und Sprachsteuerung bei Android Auto. Das Hauptaugenmerk liegt ferner auf Elementen, welche während der Fahrt effektiven Nutzen bringen. Gemeint sei damit Kommunikation, Navigation des Fahrzeugs und Entertainment. Da ist es nur verständlich, dass man sich bei Google Maps bedient, was über die Turn-by-Turn-Navigation sowie die übliche Routenanzeige implementiert wird.
Telefonie, Texte vorlesen zu lassen und via Spracheingabe zu beantworten sollen ebenso zum Leistungsbündel gehören. Abgespeckt wurde jedoch das Angebot des Musikplayers. Zugriff gibt es auf die lokal gespeicherten Musikdaten, wie auch auf Google Play Music, Spotify oder Pandora.
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