E-Roller im COMPUTER BILD-Test: Wenig Fahrspass, teuer und teils gefährlich
VON belmedia Redaktion Elektromobilität Motorrad News
In vielen deutschen Städten kann man sich mittlerweile E-Roller ausleihen. COMPUTER BILD probierte die Angebote von Voi, Lime, Circ und Tier aus.
Das Ergebnis ist ernüchternd: Die E-Roller bieten nur bedingt Fahrspass, sind teuer und wegen unzuverlässiger Technik auch gefährlich!
Im Test hielten sich alle E-Roller an die gesetzlich vorgeschriebene Höchstgeschwindigkeit von 20 km/h. Die Fahreigenschaften sind bescheiden: Bei allen Modellen liessen Federung und Fahrkomfort zu wünschen übrig. Das gilt besonders für die Voi-Roller, die sich mit mickrigen 20-Zentimeter-Reifen unsicher, schwammig und wenig angenehm fahren.
Zum Teil desaströs verlief der Bremstest. Nur Tier und Circ setzen auf Bremshebel am Lenker; Voi und Lime dagegen nur auf eine Hinterradbremse über das Schutzblech. Das hat Folgen: So kam der Lime-Scooter erst nach 3,3 Metern zum Stehen, das Gefährt von Voi sogar erst nach 4,5 Metern – viel zu viel! Die Konkurrenz mit richtigen Bremshebeln steht früher still: Die Tier-Roller hatten einen Anhalteweg von 2,6 Metern, die Circ-Scooter mit 2,2 Metern die besten Bremsen. Die muss man aber sensibel bedienen, denn sonst blockiert die Vorderbremse – und dann ist ein Sturz kaum vermeidbar. Ein blockiertes Hinterrad lässt den Scooter allenfalls leicht quer über den Asphalt rutschen.
Den kompletten E-Scooter-Fahrbericht inklusive Bremstest lesen Sie in der aktuellen COMPUTER BILD-Ausgabe 17/2019, die ab dem 2. August 2019 erhältlich ist.
Quelle: COMPUTER BILD
Titelbild: obs/COMPUTER BILD