Diese Filmautos fahren heute als Oldtimer herum

Für viele Filme sind Autos fast so wichtig wie die Zuschauer. Es gibt sogar Filme, in denen ein Auto die Hauptrolle „spielt“ – denken wir nur an K.I.T.T. in Knight Rider oder den kleinen Käfer Herbie.

Diese Autos transportieren in unnachahmlicher Weise das Lebensgefühl ihrer Filme und für viele von uns sogar das ihrer Jugend. Heute sind viele dieser Ikonen als Oldtimer unterwegs.

Was geht eigentlich als Oldtimer durch? Wir verwenden hier die klassische Definition: Es handelt sich um alle Fahrzeuge, deren Erstzulassung mindestens 30 Jahre zurückliegt. Damit gelten sie in allen Schweizer Kantonen als Veteranen.

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Aston Martin DB5 – das Ur-James-Bond-Mobil

Der Aston Martin DB5 kam erstmals im James Bond-Film Goldfinger von 1965 zum Einsatz. Das klassisch-elegante Sportcoupé ist auch heute noch ein echter Hingucker. Mit einem 4,0-Liter-Reihensechszylinder mit bis zu 318 PS erreicht er Fahrleistungen, die auch jetzt noch respektabel sind (z. B. 0-100 km/h in ca. 7 Sekunden).

Viel interessanter als die technischen Daten ist jedoch die Filmkarriere des DB5. Nach Goldfinger kam er noch im Bond-Film Thunderball (dt. Feuerball) zum Einsatz sowie als Retro-Stilmittel in Skyfall, wo er von den Bösewichten zerschossen wird. Für Bonds Einsätze verpasst der Tüftler „Q“ dem Aston Martin einige Gadgets, die bis heute legendär sind, darunter ein Browning-MG, eine ausfahrbare schusssichere Rückwand oder ein Wechselnummernschild.

Die beiden in den Filmen eingesetzten Prototypen wurden 2006 bzw. 2010 für 2 Millionen US-Dollar bzw. 2,6 Millionen Pfund versteigert. Andere Exemplare des DB5, z. T. in den Karrosserievarianten Convertible (Cabrio) und Shooting Brake (Kombi), stehen auf einschlägigen Oldtimer-Börsen zum Verkauf. Wenn ein Preis angegeben ist, bewegt er sich normalerweise um die Millionen-Dollar-Grenze herum.


Aston Martin DB5 mit dem passenden Kennzeichen. (Bild: © Cedric Weber – shutterstock.com)

DeLorean DMC-12 oder: das Auto mit dem Fluxkompensator

Ein verrücktes Auto für einen verrückten Forscher in einem verrückten Film: Der DeLorean DMC-12 transportiert ein ganz spezielles Lebensgefühl. Wie kein zweiter, Ikone der 80er, war er seiner Zeit doch weit voraus. Und zwar nicht nur, was das Design angeht. DMC-Gründer John DeLorean, ein ehemaliger GM-Manager, wollte ein „ethisches“ Sportauto bauen und überwarf sich deswegen mit seinen Vorgesetzten im Konzern. Mit der Gründung von DMC (DeLorean Motor Company) wollte er seinen Traum realisieren.

Auf dem Automobilmarkt gelang das nicht, der DMC-12 blieb ein Exot. Sein 2,8-Liter-V6-Motor war zu behäbig und hatte der Konkurrenz von Ferrari, Porsche & Co nichts entgegenzusetzen. Seine Sternstunde nahte jedoch mit der Filmtrilogie Zurück in die Zukunft von John Zemeckis und Steven Spielberg. Sportlich-futuristisch und dennoch relativ unbekannt: Mit diesen Attributen versehen erwies sich der DeLorean DMC-12 als die perfekte Basis für Dr. Emmet Browns (Christopher Lloyd) „Fluxkompensator“, der Zeitreisen möglich macht.

Von den ursprünglich rund 8500 gebauten Exemplaren gibt es noch ca. 4000. Sie sind meist in der Hand von Sammlern, werden aber zu durchaus erschwinglichen Preisen gehandelt. Schon für etwa 50’000 Franken bekommt man einen sehr gut gepflegten DMC-12. In Europa sind sie allerdings sehr selten.


DeLorean DMC-12 im Automuseum von Sochi, Russland. (Bild: © g0d4ather – shutterstock.com)

Plymouth Fury a.k.a. Christine: Autos haben doch eine Seele

Im Film Christine nach dem gleichnamigen Roman von Stephen King spielt ein Auto die Hauptrolle – Christine eben, ein roter 58er Chrysler Plymouth Fury. In Kings Story ist Christine ein Automobil mit Eigenleben, einem sehr finsteren noch dazu. Mit ihrem Besitzer Arnie Cunningham (Keith Gordon) hat Christine eine obsessive Verbindung, die sich in tödlicher Eifersucht äussert, sobald jemand sich an Arnie heranwagt.

Der Chrysler Plymouth Fury ist aber auch ohne dunkle Seele ein tolles Auto. Nur: So wie im Film bekommt man ihn nicht einmal gegen Geld und gute Worte. Am Set wurden nämlich teilweise Plymouth Savoy und Plymouth Belvedere eingesetzt und zu Zweitürern umgebaut. Zudem bot Chrysler nie die Lackfarbe Rot an. Wer darüber hinwegsehen kann, bekommt gut erhaltene Modelle schon um die 20’000 Franken.


So ähnlich sah der 58er Plymouth Fury aus dem Film Christine aus – im Bild ein 1964er Baujahr. (Bild: © Barry Blackburn – shutterstock.com)

Pontiac Firebird Trans Am: Knight Riders „K.I.T.T“

„Der Dieb, der Kinderherzen stiehlt“ – so titelte einmal eine deutsche Zeitschrift über Knight Rider. Ob sie dabei den menschlichen Hauptdarsteller der Serie, David Hasselhoff, oder sein Wunderauto K.I.T.T. meinte, bleibt offen – vielleicht ja auch beide.


K.I.T.T., der 1982er Pontiac Firebird Trans Am aus der bekannten Serie. (Bild: ©Darren Brode – shutterstock.com)

K.I.T.T. ist zunächst einmal ein schicker, aber dennoch gewöhnlicher Pontiac Firebird Trans Am. In Knight Rider kann er jedoch auf Knopfdruck abheben, 400 Stundenkilometer schnell fahren und mit seinem Fahrer sprechen. Das können Sie von einem der Modelle auf dem Oldtimermarkt nicht erwarten. Dass der Pontiac Herzen stehlen kann, kann aber angesichts der filmischen Assoziation angenommen werden.

 

Artikelbild:  © pasicevo – shutterstock.com

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