Crimpen versus Löten von verdrahteten Verbindungen in der Fahrzeugelektronik
VON Agentur belmedia GmbH Auto News
In der Fahrzeugelektronik gelten neue Sicherheitsnormen, die elektrische Drahtverbindungen betreffen. Verbindungselemente sollten nicht mehr gelötet oder geschweisst werden, um einer möglichen Brandgefahr vorzubeugen.
Zudem gibt es neue Verfahren, die die drahtgebundene Verbindungen effektiver herstellen können, so dass die Drahtverbindung belastbarer ist und sich unter mechanischen Einflüssen weniger schnell löst.
Zudem gilt es, möglichst korrosionsfeste Verbindungsarten zu wählen. Insbesondere das Crimpen ermöglicht, zwei Komponenten allein durch plastische Verformung anstatt durch Löten zu verbinden. Durch Quetschen, Bördeln, Falten oder Kräuseln werden die Elemente mit speziellen Crimpzangen zusammengefügt. Die Drahtverbindungen werden dadurch besonders stabil und lassen sich nur mit geeignetem Werkzeug lösen. Zudem sind sie gasdicht und beständiger gegen Korrosion. Im Folgenden erfahren Sie mehr über das Crimpen.
Anwendungen für das Crimpen
Das Crimpen mit RS-Komponenten kann bei der Herstellung elektrischer Verbindungen aller Art zum Einsatz kommen. Besonders empfehlenswert ist es im Bereich der Fahrzeugelektronik. Das Verfahren erzeugt eine belastbare, homogene und schwer lösbare Verbindung zwischen dem Leiter und dem Verbindungselement. Dies ist ein der Fahrzeugelektronik besonders wichtig, um Kurzschlüsse zu vermeiden. So lässt sich im Fahrzeug eine hohe mechanische wie elektrische Sicherheit herstellen. Verschweissen und Verlöten sind demgegenüber weniger genau und erreichen eine geringere Belastbarkeit im alltäglichen Gebrauch.
Crimpen mit Verbindungselementen
Für das Crimpen werden Verbindungselemente verwendet, die als Stecker oder Buchse ausgelegt sein können. So können auch nicht fertig konfektionierte Kabel ohne Probleme angeschlossen werden. Mit der Crimpzange verbindet man den Stecker mit den Adern des Kabels formschlüssig. Das Verpressen mit den Spezialzangen sorgt für eine feste Verbindung. Das Crimpen kann nicht nur bei manuellen Handwerksarbeiten eingesetzt werden, sondern auch in der industriellen Produktion. Dort werden zumeist Kabelkonfektionierungsautomaten oder Anschlagpressen eingesetzt. Diese Maschinen sorgen für eine hohe Wiederholungsgenauigkeit und Produktivität.
Verbesserte Sicherheit in der Fahrzeugelektronik durch Crimpen
Speziell in der Fahrzeugelektronik sorgt das Crimpverfahren für mehr Stabilität und Sicherheit. Es werden nicht nur stabilere und belastbarere Verbindungen erzeugt. Vielmehr lassen sich auch die Gefahren von Funkenflug beim Schweissen und Löten ausschliessen. Diese Vorteile werden auch in anderen Bereichen der Elektrotechnik genutzt, zum Beispiel in der Telekommunikation oder der HF-Elektronik. Das Crimpen erleichtert und beschleunigt darüber hinaus die Fertigung von Anschlüssen. Dank Crimpmatrizen gelingt durch eine besonders genaue Verbindung von Leiter und Verbindungsteil. Zudem stehen für verschiedene Verbindungsarten die passenden Crimpzangen zur Verfügung, um den nötigen Druck auf die Werkstücke ausüben zu können.
Ausserdem ermöglichen die Spezialzangen eine Zugentlastung, die dafür sorgt, dass die Isolation erhalten bleibt und weder durchbricht noch unter der Isolationscrimpung hervorrutscht. Ein grosser Vorteil des Crimpens in der Fahrzeugelektronik ist die Herstellung einer gasdichten Verbindung. Die Struktur der Verbindung ist von Sauerstoff abgeschottet. So wird zum einen die Korrosion in Inneren verhindert. Zum anderen kann es zu einer Reaktion mit dem Luft-Benzin-Gemisch im Motorraum kommen. Crimpverbindungen von elektrischen Drähten sind belastbarer, sicherer und langlebiger als herkömmliche Verbindungsmethoden. Für das Crimpen im Bereich der Fahrzeugelektronik steht im Fachhandel eine grosse Auswahl an Werkzeugen und Materialien zur Verfügung.
Titelbild: Milenne Todorova – shutterstock.com
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