Citroën Racing: World Rally Car 2017 erstmals auf Asphalt
VON belmedia Redaktion Citroën News Rallye
Vor drei Monaten hat das 2017er-World Rally Car von Citroën Racing mit seinen ersten Testfahrten begonnen. Dabei wurden die Tests des neuen Fahrzeugs zunächst auf Schotterdurchgeführt. Die Ingenieure von Citroën Racing wollten damit dem losen Untergrund, auf dem die meisten Läufe der Rallye-Weltmeisterschaft ausgetragen werden, Rechnung tragen.
Jetzt fand erstmals auch ein Test auf Asphalt statt. Auf welligen Strecken im südfranzösischen Aude lernten Kris Meeke und Stéphane Lefebvre dabei das Fahrverhalten des neuen Rallyeautos kennen.
„Indem wir das neue World Rally Car zunächst auf den härtesten Strecken testeten, konnten wir die Zuverlässigkeit der Komponenten überprüfen“, erklärt Laurent Fregosi, der Technische Direktor von Citroën Racing. „Dabei gibt es nicht nur eine Art Schotter. Finnland und Mexiko beispielsweise bieten komplett unterschiedliche Beläge. Wir wollten verschiedene Untergründe erkunden, bevor wir das Auto auf Asphalt getestet haben, wo das Betriebsfenster kleiner ist.“
Für den Start in Monte Carlo 2017
Die Unterschiede zwischen den vom Reglement erlaubten Abstimmungen auf Asphalt und Schotter sind gering, aber sie sind entscheidend. „Der grösste Unterschied liegt beim Fahrwerk“, sagt Fregosi. „Wir nutzen leichtere Teile, um die Bodenfreiheit zu reduzieren. Die Kinematik des Antriebsstrangs ist auf 18-Zoll-Räder ausgelegt. Grössere Räder erlauben uns, den Durchmesser der Bremsscheiben zu erhöhen und wassergekühlte Bremssättel zu benutzen. Wir sollten ebenfalls den leichteren Unterbodenschutz erwähnen. Bei der Aerodynamik haben wir nun die Möglichkeit, den unteren Teil des Stossfängers speziell für Asphalt zu adaptieren.“
„Es war spannend, das neue World Rally Car erstmals auf Asphalt zu fahren“, sagt Testpilot Kris Meeke. „Citroën hat schon immer gute Autos für diesen Belag gebaut und ich glaube, das trifft auch auf dieses WRC zu. Auf Asphalt kann man die Veränderungen durch das neue Reglement wirklich fühlen, wie zum Beispiel den stärkeren Motor. Wir setzen unser Programm wie geplant fort und jeder Test lehrt uns ein bisschen mehr. Jede Phase der Projekts ist so spannend wie die vorherige.“
Citroën Racing wird nun mit zwei Chassis für Entwicklungstests in den kommenden Wochen das Testprogramm fortsetzen. Sowohl auf Schotter als auch auf Asphalt werden die Ingenieure und Fahrer weiter an ihrem Hauptziel arbeiten: den Start bei der Rallye Monte Carlo am 16. Januar 2017.
Artikel von: Citroën
Artikelbild: © Citroën