BMW i3 bekommt Range Extender

Über den BMW i3 hatten wir bereits berichtet; nun bringt das Unternehmen aus Bayern das erste „Update“ für den unter anderem mit dem e-Golf konkurrierenden Kleinwagen heraus – und das ist auch bitter nötig.

Dabei handelt es sich um einen Range Extender, welcher eine Achillesferse aller elektronisch betriebenen Fahrzeuge beseitigen soll: die Reichweite. Denn die besten Vorsätze, die neueste Technik und das umweltfreundlichste Design helfen nichts, wenn Wagen wie dem i3 nach viel zu kurzer Zeit der Strom zur Neige geht.

Endlich alltagstauglich?

Spass macht die Fahrt mit dem i3 zweifellos, umweltschonend fährt er auch. Der Absatz bleibt – anders als beim i8 – bislang aber hinter den Erwartungen zurück. BMW vermutet die Reichweite von etwa 150 Kilometern dahinter: Für Fahrten durch die Berner Altstadt vielleicht reicht das noch immer aus, aber bei einem Besuch der Verwandtschaft im zwei Autostunden entfernten Städtchen wird es schon eng. Optional bietet BMW daher jetzt einen Verbrennungsmotor ein, der in den Kleinwagen eingebaut wird. Damit handelt es sich nicht mehr um einen rein elektrisch betriebenen Wagen, sondern um einen Hybriden – ebenso wie den grossen Bruder i8.

Auf den Verbrauch hat BMW aber trotzdem geachtet: Nur 34 PS stellt der eigentliche Motorradmotor zur Verfügung, die Kosten für das Gerät belaufen sich auf etwa 5600 Franken. Dabei dient der Motor nur dazu, Elektrizität für den eigentlichen E-Motor zu erzeugen – und nicht als eigener Antrieb. Insgesamt kitzelt BMW durch den Range Extender 100 Kilometer mehr aus dem i3, was die Gesamtreichweite auf 250 Kilometer erhöht. Lange Tagesausflüge zum Waldrand und wieder zurück mit den Kindern werden dadurch endlich möglich.



Platzsparend, leise, praktisch

Wer das nötige Kleingeld für den i3 übrig hat – bei etwa 41’000 Franken startet der Verkauf –, kann und sollte sich auch den Range Extender zulegen. Einer der Vorteile des Kleinwagens, die beinahe lautlose Fahrt, wird auch durch den Benzinmotor nicht gebrochen. Sitzt man im Inneren des Autos, hört man ihn praktisch nur, wenn wirklich darauf geachtet wird. Auch nimmt der neue Motor so wenig Platz weg (neun Liter Volumen sind es insgesamt), dass das praktisch nicht auffällt – und wer Reisen durch das Land unternehmen möchte, nimmt einfach einen Benzinkanister im Kofferraum mit und steigert die Reichweite noch deutlicher.

 

Oberstes Bild: © Fingerhut – Shutterstock.com

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