Beschlagene Scheinwerfer – und was man dagegen tun kann!

Beschlagene Scheinwerfer schränken bei einer Autofahrt Sichtweite und Sichtbereich massiv ein, was nicht nur zu Stress führen kann, sondern auch ein erhöhtes Unfallrisiko zur Folge hat.

Allerdings kann das Beschlagen der Glasabdeckung des Scheinwerfers durch einige einfache Massnahmen wirksam verhindert und die Verkehrssicherheit damit wesentlich erhöht werden. Wir haben ein paar Tipps zu diesem Thema zusammengetragen.

Ursachen und Auswirkungen

Ein Besuch in der Waschstrasse oder Autofahrten im Regen sind meist die Ursache dafür, dass Wasser in das Gehäuse der Scheinwerfer gelangt ist. Aber auch bei einer Fahrzeugwäsche mittels Hochdruckreiniger kann vor allem bei hohem Betriebsdruck durch den scharfen Wasserstrahl Feuchtigkeit ins Lampengehäuse eindringen. Selbst bei einem Glühlampenwechsel besteht die Möglichkeit, dass Wassertröpfchen ins Gehäuse einsickern, wenn die Glasabdeckung danach nicht ordnungsgemäss verschlossen wird.

Sobald Nässe in das Scheinwerfergehäuse eingedrungen ist, verhindert kondensierendes Wasser an der Innenseite der Glasabdeckung, dass der Lichtkegel seine normale Reichweite erreicht, was die Verkehrssicherheit massiv beeinträchtigt. Darüber hinaus wird das Licht durch die Wassertropfen gebrochen, was für den Gegenverkehr eine Blendwirkung hervorrufen kann. Im Extremfall können Scheinwerfer so stark beschlagen, dass sie nahezu kein Licht mehr abstrahlen.

Vorbeugung und Abhilfe

Eine einfache Präventionsmassnahme besteht darin, im Rahmen des routinemässigen Autochecks vor und nach dem Winter sowie vor einer Fahrt in die Ferien zu prüfen, ob Feuchtigkeit in die Scheinwerfer eingedrungen ist. Wichtig ist auch ein überlegter Einsatz des Hochdruckreinigers bei einer händischen Autowäsche. Der Betriebsdruck sollte dabei auf eine niedrige Stufe eingestellt und ein Mindestabstand von 30 Zentimetern zur Karosserie eingehalten werden.

Da auch bei einer Motorwäsche Feuchtigkeit in das Scheinwerfergehäuse eindringen kann, ist es sinnvoll, diese statt mit einem Dampfreiniger schonend mit Druckluft aus einem Kompressor durchzuführen. Bewegliche Teile, die Fahrzeugelektronik sowie nicht zuletzt die Scheinwerfer sind so vor Nässe geschützt und der Reinigungseffekt steht jenem einer konventionellen Motorwäsche kaum nach. Wichtig ist auch, nach dem Austausch von Leuchten sämtliche Gehäuseabdeckungen wieder dicht zu verschliessen.

Waren die Scheinwerfer, etwa bei Nichtgebrauch des Fahrzeugs, über einen längeren Zeitraum hinweg Feuchtigkeit ausgesetzt, ist das Aufsuchen einer Werkstatt zu empfehlen, um nicht nur die Lampen, sondern auch die Elektrik der Beleuchtungsanlage überprüfen zu lassen. Handelt es sich jedoch lediglich um Restfeuchte, so kann man sich behelfen, indem man im Gehäuse der Scheinwerfer sogenannte Silica-Pads platziert. Diese kleinen Beutelchen – üblicherweise der Verpackung von Elektroartikeln beigelegt – absorbieren in der Luft enthaltene Feuchtigkeit.

 

Oberstes Bild: © Mirek Kijewski – Shutterstock.com

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