Autoradio war gestern: Neue Trends im In-Car-Entertainment

Das Auto als erweitertes Zuhause ist eine schöne Verheissung für die Zukunft. Selbstfahrende Autos durch vollautomatisiertes Fahren machen es möglich, dass sich auch der Fahrer bequem zurücklehnen und zusammen mit den anderen Fahrgästen die Segnungen fortschrittlicher Unterhaltungsmedien auf sich einwirken lassen kann.

Da das selbstfahrende Auto als Standard für die Allgemeinheit allerdings noch auf sich warten lassen wird, stellt sich die Frage, inwiefern die schon heute möglichen Errungenschaften eines modernen In-Car-Entertainments mit den Prinzipien der Verkehrssicherheit und Einhaltung der Verkehrsregeln in Einklang zu bringen sind.

Autos werden zu Spieleplattformen und Kinos

Grundsätzlich sind die Möglichkeiten für modernes In-Car-Entertainment schneller vorangeschritten als beim automatischen Fahren. Starke Einblicke in den Stand fortschrittlicher Unterhaltungskonzepte für das Auto vermittelt uns Ralf Droic, Global Account Direktors für Erstausrüster (OEM) bei Faurecia Clarion Electronics und Geschäftsführer für Clarion Europa. Der Macher und Experte entwirft das Bild beeindruckender Audioformate, 4D-Kinos und Computerspielen verschiedener Art, die im Auto der Zukunft unabhängig voneinander genutzt werden können.

Alternativ kann eine gemeinschaftsverbindende Erlebniswelt durch ein grossformatiges Bild am Dachhimmel des Autos realisiert werden. Möglich mache diese vielschichtige „erlebte Mobilität“ eine Elektronikarchitektur, die ihre Rechenpower aus dem Rechensystem des Autos speise, während Einzelkomponenten wie Monitore, Lautsprecher, Lichter und weitere Funktionen von diesem zentral gesteuert werde. Wer während der Fahrt bei einem Anbieter wie mycasino.ch zocken möchte, kann dies ebenfalls problemlos tun. Er hat ja dafür seinen eigenen Bildschirm und Ohrstöpsel zur Unterdrückung der Spielgeräusche.

Streamingdienste im Fahrzeug

Auf diese Weise wird es möglich sein, im Auto auf das Angebot verschiedener Streamingdienste wie Netflix, Amazon Prime und DAZN zuzugreifen, wobei jede Person von ihrem Sitz aus einen individuellen Zugang zu diesem breitgefächerten Angebot enthält. Durch das 4D-Kino werde jeder Film durch die Einbeziehung aller Sinne noch viel intensiver erlebt. Ralf Drauc gibt als Beispiel dafür die Einbeziehung von Vibrationen im Auto an, die mit dem Filmgeschehen synchronisiert werden könnten.

Auch Streamingdienste für Computerspiele über eine Cloud sei diese 4D-Technologie vorstellbar. Als zusätzliche Elemente für 4D-Spiele und 4D-Kino im Auto seien Innenlichtanimationen und vibrierende Sitze als Motion Seats eine Lösung. Wer lieber Musik hören möchte, erhält einen packenden Raumklang vermittelt und Zugriff auf Musikstreamingdienste wie Spotify, Apple Music und Amazon Prime Music sowie auf Radiosender.


Modernes Car-Entertainment – alles ist möglich. (Bild: Vershinin89 – shutterstock.com)

Am Steuer Filme schauen

Bis sich das selbstfahrende Auto in der Breite durchgesetzt hat, ist das Thema noch heikel, denn der Fahrer darf natürlich beim Fahren nicht abgelenkt werden. Deshalb sind die beschriebenen Fortschritte im In-Car-Entertainment noch eher für die Beifahrer interessant. Erst auf einem Rastplatz oder im Stau braucht sich der Fahrer nicht mehr vom neuen Entertainment-Erlebnis im Auto ausgeschlossen fühlen.

Spass haben im Stau

Besonders gross ist der Mehrwert des Auto-Entertainments für den Fahrer im Stau. Aus stundenlanger Langeweile wird vergnügliche Kurzweil, denn selbst Stunden vergehen wie im Flug. Das einzige Risiko wird nun sein, dass die Auflösung des Staus dadurch zum Ärgernis wird, dass der Fahrer seinen Film ausgerechnet an der spannendsten Stelle unterbrechen muss. Nun wird er erst Zuhause wieder den Film weiterschauen können.

Technik der Zukunft ist das selbstfahrende Auto

Inzwischen gibt es bereits selbstfahrende Busse. Estland war der Vorreiter und in der Hauptstadt Tallinn wurde der Linienbetrieb in der Hauptstadt aufgenommen. In Deutschland gibt es bereits einige Pilotprojekte rund um selbstfahrende Busse wie in Monheim. Was selbstfahrende Autos angeht, so wird es wohl noch einige Jahre bis zum Ideal der Vollautomatik beim Fahren dauern. Immer mehr Assistenten für die Einhaltung von Fahrspur und Abstand, den toten Winkel, das Einparken und Bremsen unterstützen den Fahrer schon heute beim Fahren und nehmen ihm wichtige Entscheidungen beim Autofahren ab.

Konzentration auf den Verkehr gehört bald der Vergangenheit an

Schon heute ist also der Standard der Fahrassistenten gegeben. Je grösser der Raum der automatischen Entscheidungen voranschreitet, desto grösser wird auch die Nachfrage nach Unterhaltung speziell für den Fahrer werden. Bis es so weit ist, benötigt der Fahrer allerdings noch volle Konzentration beim Fahren, sodass auch für die Mitfahrer gilt, ihre Begeisterung beim Multimediakonsum nicht allzu laut auszuleben.

 

Titelbild: Syda Productions – shutterstock.com

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