Volkswagen hält seine Kunden informiert bezüglich der Abgasthematik
VON Agentur belmedia News
Die Volkswagen AG hat im Kielwasser des „Dieselgate“ technische Massnahmen erarbeitet, die vom deutschen Kraftfahrt-Bundesamt und vom Schweiter Bundesamt für Strassen (ASTRA) in vollem Umfang bestätigt wurden.
Damit stehen für alle betroffenen Fahrzeuge die Lösungsmassnahmen fest. Die Fahrzeughalter werden in Kürze über die nächsten konkreten Schritte transparent informiert. Um eine schnelle Abarbeitung zu gewährleisten, beginnt die Umsetzung in der Schweiz bereits Ende Januar 2016.
Möglichst kundenfreundliche Lösungen waren bei der Erarbeitung der technischen Massnahmen ein zentraler Aspekt. Die 1,2 und 2,0-Liter-Motoren erhalten ein Software-Update. Die reine Arbeitszeit für diese Massnahme wird knapp eine halbe Stunde am Fahrzeug betragen. Beim 1,6-Liter-Motor wird, neben einem Software-Update, direkt vor dem Luftmassenmesser ein sogenannter Strömungsgleichrichter installiert.
Die reine Umsetzung der technischen Massnahmen wird weniger als eine Stunde am Fahrzeug in Anspruch nehmen. Nach der Umsetzung erfüllen alle betroffenen Modelle die geforderten Grenzwerte, mit dem Ziel, dies ohne Beeinträchtigung der Motorleistung, des Verbrauchs und der Fahrleistung zu erreichen.
Die AMAG arbeitet mit Hochdruck an der Organisation der Rückrufmassnahme durch die offiziellen Partnerbetriebe. Aufgrund der Vielzahl der zu entwickelnden technischen Lösungen wird die Nachbesserung der Fahrzeuge in mehreren Stufen über das ganze Kalenderjahr 2016 erfolgen. Die Nachbesserungsmassnahmen in den autorisierten Werkstätten starten abhängig von dem im Fahrzeug verbauten Motor sowie der jeweiligen Ausstattung: 2,0L ab März (KW 09/16), 1,2L ab Juni (KW 22/16) und 1,6L ab September (KW 36/16). Für den VW Amarok der ersten Generation beginnt der Rückruf bereits vorweg Ende Januar 2016.
In einem ersten standardisierten Schreiben wurden die betroffenen Fahrzeughalter aufgrund der vom ASTRA zur Verfügung gestellten Adressen Anfang November 2015 darüber in Kenntnis gesetzt, dass für ihr Fahrzeug eine Rückrufmassnahme vorgesehen ist. In einem zweiten Schreiben werden die betroffenen Fahrzeughalter bis Anfang Februar 2016 über die technischen Lösungen für alle drei betroffenen Motorenvarianten und den vorgesehenen Zeitplan informiert sowie auch gebeten, eine weitere schriftliche Information abzuwarten, bevor sie aktiv Kontakt zu einem offiziellen Partnerbetrieb aufnehmen.
Sobald die benötigte, spezifische Software für das jeweilige Fahrzeug zur Verfügung steht, werden die Fahrzeughalter von der AMAG mittels dem offiziellen, mit dem ASTRA abgestimmten Rückrufschreiben frühzeitig benachrichtigt und aufgefordert, umgehend einen Termin zur Umsetzung der technischen Lösung mit einem frei zu wählenden offiziellen Partnerbetrieb ihrer Automarke zu vereinbaren. Die Rückrufaktion wird vom ASTRA eng überwacht und eine Nachbesserung des Fahrzeuges ist gesetzlich zwingend erforderlich.
Die Volkswagen AG übernimmt selbstverständlich die Kosten für alle notwendigen Nachbesserungen. Allen Kunden wird im Bedarfsfall eine angemessene und kostenlose Ersatzmobilität zugesichert. Die AMAG verzichtet zudem bis zum 31.12.2017 ausdrücklich auf die Einrede der Verjährung im Hinblick auf etwaige Ansprüche, die im Zusammenhang mit der in Fahrzeugen mit Motortyp EA189 eingebauten Software bestehen. Der Verjährungsverzicht für derartige Ansprüche gilt auch, soweit diese bereits verjährt sind. Dies bedeutet, dass alle betroffenen Kunden die Durchführung der diesbezüglich erforderlichen technischen Massnahme an ihrem Fahrzeug bis zum oben genannten Zeitpunkt unbedenklich abwarten können.
Fest steht: Die Fahrzeuge sind weiterhin technisch sicher und fahrbereit und können deshalb uneingeschränkt im Strassenverkehr genutzt werden. Die AMAG wird weiterhin fortlaufend und transparent informieren. Mit einer effizienten und kundenfreundlichen Abwicklung der technischen Massnahme setzt das Unternehmen alles daran, die mit dem ASTRA vereinbarte Rückrufaktion zur vollsten Zufriedenheit aller Kunden zu erledigen.
Artikel von: AMAG Automobil- und Motoren AG
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