So wird das Auto fit für jeden Trip
VON Online-Redaktion Auto
Volltanken und jeweils zum Saisonwechsel das Auto in die Werkstatt fahren, um Sommer- und Winterreifen aufziehen zu lassen – so handhaben es viele Autofahrer. Wer jedoch mit seinem Gefährt in den Urlaub oder auf lange Reisen will, kann und sollte selbst Hand anlegen. Ein Ratgeber nicht nur für Neulenker.
Erinnern Sie sich noch an die Fahrschulzeit? Was sagte der Ausbilder zum Thema Wartung? Sicherlich etwas wie „bei jedem Tankvorgang Reifendruck, Öl und Wasser prüfen“. Aber sind wir ehrlich: Welcher Autofahrer hält sich daran? Die wenigsten. Und für kurze Trips durch die Schweiz ist solche Stringenz ja auch nicht notwendig.
Aber: Wenn das eigene Auto als Urlaubs-Lastesel fungieren soll, der den Fahrer, seine Familie und jede Menge Gepäck zu fremden Gestaden trägt, ist sehr wohl Wartungsaufwand notwendig. Nicht nur, weil ein immer im Kurzstreckenbetrieb bewegtes Auto manche Mängel erst auf der Autobahn offenbart. Sondern auch, weil eine Auslands-Panne schlimmstenfalls durch Kosten und Ärger den ganzen Urlaub ruinieren kann. Der einfachste Weg wäre es, den Wagen in die Werkstatt zu fahren – aber auch der teuerste und in der Urlaubssaison zudem auch mit langen Wartezeiten verbunden.
Besser ist es, diese Aufgabe selbst in die Hand zu nehmen – und das kann wirklich fast jeder, der es schafft, selbst zu tanken und die Scheiben zu reinigen. Wie es geht, erklärt der folgende Artikel. Und er gibt auch Tipps, wie Sie sich auf Staus, Pannen und Unfälle vorbereiten.
1. Autos? Überlässt man die nicht dem Mechaniker?
Das Problem, das vor allem Anfänger haben: Zu grosser Respekt vor dem Automobil. Sicher, es besteht aus tausenden Einzelteilen und wer als Laie sieht, wie Mechaniker als erstes den Computer anstecken, wenn das Auto auf der Hebebühne steht, bekommt nicht gerade mehr Vertrauen in das eigene Können. Dabei gilt:
1.1 Keine Angst vor Technik!
Ein modernes Auto ist ein komplexes Gebilde – aber die Wartungsarbeiten, die Autofahrer selbst durchführen können und sollen, sind davon ausgenommen, dafür sorgen die Autohersteller schon selbst.
1.1.2 Wer ein Regal aufbauen kann, kann auch sein Auto selber warten
Schon mal einen Schrank aus dem schwedischen Möbelhaus aufgebaut? Wer das beherrscht, kann auch sein Auto selbst auf den Urlaub vorbereiten. Denn hier gibt es nicht einmal mehrseitige, kryptische Anleitungen, sondern nur kurze Anweisungen.
Schauen Sie sich mal ihren Motorraum an: Wahrscheinlich ist alles unter einer Plastik-Abdeckung verborgen. Damit zeigen Hersteller dem Fahrer: „Finger weg, nur für Profis“. Aber sehen Sie auch die Deckel von Kühl- und Wischwasserbehälter? Den knallgelben Griff vom Ölmessstab und den oft gleichermassen gefärbten Einfüllstutzen für das Motor-Elixier? Sie sind extra so auffällig, damit auch Laien sie rasch finden. Wie Öl und Wasser gemessen werden, lesen Sie weiter unten. Erst etwas Theorie.
1.1.3 Dein Freund das Internet: Wo es nützliche Tipps gibt
Neuwagen werden nicht ohne Bedienungsanleitung ausgeliefert. Bei Gebrauchten fehlt sie allerdings oft. Kein Grund zur Sorge, denn das Web ist auch hier der Freund des Fahrers:
- Viele Herstellerwebseiten bieten die Anleitung als Download an. Dazu einfach „Marke+Modell+Bedienungsanleitung“ in die Suchmaschine eingeben.
- Einige Marken stellen sogar weitergehende Anleitungen auf ihre Seiten.
- Ist das Auto so alt, dass der Hersteller nichts mehr liefern kann, helfen trotzdem noch marken- oder fahrzeugspezifische Foren, das Gesuchte zu finden.
- Nicht-markenspezifische Checklisten als Orientierungshilfe finden Sie hier.
1.1.4 Helfende Hände: Zu zweit macht‘s mehr Spass
Übrigens gilt auch beim Auto: Wer mit Partner oder Freund/in zusammen die Wartung durchführt, hat es nicht nur leichter, sondern auch mehr Spass dabei: Vier Augen sehen immer mehr als zwei und geht es zudem ans Einladen von Zubehör, ist es besser, wenn beide künftigen Mitfahrer wissen, wo sich was befindet.
2. Technische Vorbereitungen
Nach der Theorie nun die Praxis – aber zuerst noch ein kleines bisschen Mathematik.
2.1 Warum sich Selbermachen in Bar auszahlt
In der Urlaubsaison werben viele Werkstätten mit „Urlaubs-Checks“. Eine reine Werbemasche, bei der kaum mehr gemacht wird, als das, was weiter unten in diesem Artikel noch beschrieben wird. Aber der Fahrer ist hinterher um einige dutzend Franken ärmer.
2.2 Autofahrerpflichten: Mehr als nur Volltanken
Warum Fahrer sich um einige Elemente der Wartung kümmern sollten, wurde bereits angesprochen. Aber was geht eigentlich wie? Wie versprochen: Es ist einfacher, als ein Regal aufzubauen.
2.2.1 Ölkontrolle leicht gemacht
Ohne Öl würden die beweglichen Teile des Motors nicht geschmiert werden – und sich binnen Minuten festfressen. Deshalb die regelmässige Kontrolle: Dazu muss der Wagen auf einer ebenen Oberfläche stehen. Anschliessend wird der Motor für drei Minuten laufen gelassen. Das sorgt dafür, dass das Öl optimal im Motor verteilt ist und der am Messstab abgelesene Stand auch das widerspiegelt, was sich während der Fahrt in der Ölwanne befindet.
Nun wird der Motor abgestellt und zwei Minuten gewartet. Jetzt den Ölmessstab herausziehen, mit einem Tuch abwischen, wieder hineinstecken und erneut herausziehen. Ist der Ölstand zwischen den „Min“- und „Max“-Markierungen, ist alles in Ordnung. Wenn nicht: In 100ml-„Schlucken“ so lange Öl nachfüllen (die Ölsorte steht in der Bedienungsanleitung) und immer wieder kontrollieren, bis der Stand okay ist.
2.2.2 Freie Sicht: Wischwasser
Das Wischwasser zu kontrollieren, ist noch einfacher: Im vorderen Bereich des Motorraums, meist zur Seite versetzt, ist entweder der grosse halbtransparente Wischwasserbehälter sichtbar oder zumindest sein Klappdeckel mit aufgeprägter Scheibe und Wischer. Ist er leer, wird zunächst eine Flasche Scheibenreiniger dort hinein entleert. Anschliessend mit sauberem Wasser auffüllen – fertig.
2.2.3 Kühlflüssigkeit – Kontrolle ist besser
Auch der Kühlwasserbehälter befindet sich meist an der Seite des Motorraums und ist im Gegensatz zum Wischwasserbehälter durch einen Schraubdeckel verschlossen. Da das Kühlwasser durch zugefügte Frostschutzmittel entweder rot oder grün/blau ist, lässt sich sein Stand meist schon von aussen ablesen: Er muss ebenfalls zwischen Mini- und Maximal liegen.
Ist der Stand nicht zu erkennen, den Deckel bei kaltem Motor vorsichtig aufdrehen und ggf. Mithilfe einer Taschenlampe kontrollieren. Kleine Verluste können mit Leitungswasser ergänzt werden. Ist der Behälter jedoch ganz leer, sollte die Werkstatt verständigt und das Auto nicht mehr gestartet werden, denn dann kann ein grösserer Schaden die Ursache sein. Anschliessend den Deckel wieder bis zum Anschlag festdrehen.
2.2.4 Volle Urlaubsbeladung: Reifendruck
Wichtig auch der Reifendruck. Je schwerer das Auto mit Urlaubsgepäck beladen ist, desto grösser muss er sein, damit die Fahreigenschaften im sicheren Bereich bleiben und der Spritverbrauch nicht astronomisch steigt. Denn nur ein sorgt halbes Bar Druck zu wenig für eine Verbrauchserhöhung um fast einen halben Liter.
Welcher Druck bei welcher Beladung in den Reifen sein muss, ist bei jedem Wagen unterschiedlich. Zu finden ist der Wert am Auto selbst: Entweder an den Stirnseiten der Fahrertür bzw. der dahinter befindlichen B-Säule (der mittlere der Dachträger zwischen Vorder- und Rücksitz), oder auf der Innenseite des Tankdeckels.
3) Der MacGyver in dir: Technisches Zubehör
Was Autohersteller einem unter den Kofferraumboden packen, ist dürftig: Ein Schraubenzieher, Reifenschlüssel und Wagenheber – bei Fahrzeugen ohne Reserverad meist nicht mal letztgenanntes.
Aber erinnern Sie sich noch an Serienheld MacGyver? Der konnte alles für alles gebrauchen. Und ähnlich schaut es auch bei den folgenden Helferlein aus, die zu jedem Urlaubstrip im Auto gehören.
3.1 Nie ohne: Das gehört mit in den Urlaub
Pannenspray
Selbst wer im Kofferraum tatsächlich ein Reserverad liegen hat (was ja heute nicht mehr selbstverständlich ist), sollte Pannenspray und den dazugehörigen, per Zigarettenanzünder betriebenen, Kompressor mitnehmen: Räder auf dem Seitenstreifen einer Autobahn zu wechseln, ist lebensgefährlich.
Das Pannenspray, einzufüllen über das Reifenventil, kann jedoch das Auto wieder so mobil machen, dass damit der nächste Rastplatz angesteuert werden kann, wo dann der wirkliche Reifenwechsel stattfindet.
Motoröl
Eine Literflasche Motoröl sollte grundsätzlich immer im Auto liegen, besonders aber im Urlaub. Warum? Verliert der Motor Öl, sodass die rote Kontrollleuchte im Armaturenbrett aufflammt, muss sofort gehandelt werden und nicht erst an der nächsten Tankstelle – wo das Öl zudem ein Vielfaches dessen kostet, was ein regulärer Händler dafür verlangt.
Frischwasser
Zwei Plastik-Getränkeflaschen voll Leitungswasser sind eine echte Universal-Hilfe. Sie dienen nicht nur dazu, im Notfall Kühl- und Wischwasser zu ergänzen. Wer den Reifen wechseln oder sonstige schmutzenden Pannen-Reparaturen durchführen musste, kann sich hernach damit die Hände waschen. Und sofern das Wasser noch frisch ist, dient es sogar als Notfall-Getränk in glutheissen Sommer-Staus.
Lappen
Auch ein Paket Stoff-Küchenhandtücher kostet nur wenige Franken – kann aber Ärger im Wert von tausenden Franken ersparen: Schon wer sich hinknien muss, um Pannenspray einzufüllen, kann die Lappen als schützende Knie-Unterlage nutzen. Weiter geht es als Ersatzhandschuh, um Kühlerdeckel zu öffnen oder einen Ölmessstab abzuwischen. Noch mehr? Auch beim Waschen der Hände sind die Tücher nützlich und nicht zuletzt werden auch so verdreckte Scheiben, die selbst der Wischwasserstrahl nicht reinigen kann, wieder sauber. Eingedenk, dass ein solches Tuch sich dann auch noch als Notfall-Sonnenhut eignet oder zum Heranwinken des Pannenservice, sollten sie auf keiner Reise fehlen.
Überbrückungskabel
Eine Batterie ist schneller leer, als man denkt. Nicht nur die eigene, sondern auch die fremder Fahrer. Gut, wenn man sich dann mit einem Starthilfekabel helfen kann. Wichtig ist nur die Reihenfolge, in der angeschlossen wird:
(Beide Motoren sind ausgeschaltet)
- Rote Klemme an Pluspol der Spenderbatterie
- Rote Klemme an Pluspol der Empfängerbatterie
- Schwarze Klemme an Minuspol der Spenderbatterie
- Schwarze Klemme an Motorblock des Empfängers
- Spendermotor anlassen
- Empfängermotor anlassen
- Schwarze Klemme von Empfänger entfernen
- Schwarze Klemme von Spender entfernen
- Rote Klemme von Empfänger entfernen
- Rote Klemme von Spender entfernen
Knicklichter
Wer hat schon immer eine Taschenlampe im Auto? Zumal deren Batterien ja typischerweise meist genau dann leer sind, wenn sie am nötigsten gebraucht werden. Die perfekte Kofferraum-Alternative nennt sich Knicklicht: Ein fingerdickes Kunststoffröhrchen, gefüllt mit einer Flüssigkeit, in der eine Glasampulle mit einer weiteren Chemikalie schwimmt. Durch Knicken bricht diese und die beiden Medien vermischen sich. Sofort entsteht ein helles, ungiftiges Leuchten, das für mehrere Stunden andauert. Damit lassen sich nicht nur bei Nacht Reparaturen durchführen, sondern auch andere Fahrer warnen und mehr.
3.1.1 Exkurs Länderkunde: Was ist wo vorgeschrieben?
In der Schweiz muss nur ein Warndreieck für den Fahrer immer griffbereit sein. In vielen europäischen Ländern sieht das teilweise aber erheblich anders aus:
3.2 Sicherheit geht vor
Doch auch, wenn der Urlaub innerhalb der Eidgenossenschaft stattfindet, sollten diese Sicherheit-Elemente trotzdem mitgeführt werden.
3.2.1 Warndreieck
Das Warndreieck dient, wie der Name schon sagt, zum Warnen anderer Verkehrsteilnehmer. In der Schweiz muss es immer griffbereit sein. Und das hat seinen Grund: In der Zeit, die ein Fahrer benötigt, es aus dem Kofferraum zu kramen, kann es bereits zu Unfällen kommen.
3.2.2 Wegfahrsperre
Moderne Autos haben meist eine elektronische Wegfahrsperre – kurzschliessen und losfahren geht also ohne den elektronischen Code, den der Zündschlüssel im Schloss aussendet nicht.
Aber trotzdem sollten Diebe es noch schwerer haben: Das geht durch eine Lenkradkralle. Diese blockiert das Volant zusätzlich zum Lenkradschloss. Natürlich: Wie Verivox anmerkt, können Profis auch diese Sperren mit einem Trennschleifer durchtrennen. Aber vielleicht sind es genau diese Momente (und die Lautstärke eines solchen Werkzeugs) die ausreichen, um den Kriminellen auffliegen zu lassen und sein Vorhaben zu vereiteln.
3.2.3 Warnweste
Bei einer Panne gilt: Je auffälliger, desto geringer die Wahrscheinlichkeit, dass andere Autofahrer einen übersehen. In diesem Sinne sollte für jeden Mitfahrer eine Warnweste vorhanden sein. Wichtig: Auch in engen Kleinwagen sollten diese im Pannenfall noch im Auto angezogen werden.
3.3 Kein Grund zur Panik: Stau
Im Urlaubsverkehr ist es auch in Zeiten von Echtzeit-aktualisierten Navis fast unvermeidbar: Stau. Und wer sich darin befindet, ist froh, wenn er folgende Tipps beherzigt.
3.3.1 Richtig verhalten, wenn nichts mehr geht
Bei grossen Staus sind Unfälle meist die Ursache. Wichtig ist es, als Fahrer dann für von die hinten kommenden Rettungs- und Polizeifahrzeuge ausreichend Platz zu machen. Wer also auf einen Stau zufährt, sollte so weit wie möglich in Richtung Fahrbahnrand ausweichen; auf der Überholspur also nach links und ansonsten nach rechts. Genauer erklärt es das folgende Video.
3.3.2 Immer dabei: Buch und Decke
Ein langer Stau kann auch Langeweile pur für alle Insassen bedeuten. Etwa dann, wenn das Auto mitten im Nirgendwo eines Funklochs steht und man nicht mal mit dem Handy ein wenig surfen kann. Gleichzeitig wird es in einem Auto je nach Lage sogar noch im April und schon wieder im September nach kurzer Zeit unangenehm kühl, selbst wenn ansonsten T-Shirt-Wetter herrscht. Eine Decke für alle Insassen sollte deshalb ebenso dabei sein wie ein gutes Buch – das lässt sich notfalls nämlich auch im Knick-Licht (vor-)lesen.
4) Koffer rein, Klappe zu? Bloss nicht!
Wohin mit dem Urlaubsgepäck? Natürlich in den Kofferraum. Aber halt: Nicht einfach alles hineinstopfen, bitte. Denn auch hier kann eine Reihenfolge vieles leichter machen.
4.1 Richtige Beladung: Nicht nur was für LKW
Bei Lastern schreibt das Gesetz vor, wie diese zu beladen sind. Da jedoch die Gesetze der Physik auch bei Personenwagen zum Tragen kommen, sollte auch bei diesen die Beladung nach einem ähnlichen Schema geschehen. Und das bedeutet vor allem: Schwere Dinge kommen als erstes in den Kofferraum, direkt vor die Rücksitzlehne. Dies, damit sie bei Vollbremsungen nicht noch weiter nach vorne schiessen können. Weiter hinten und oben werden dann die leichten Dinge eingeladen.
4.1.1 Sicherheitstipps
Grundsätzlich gilt: Alles, was sich im Fahrgastraum befindet, muss gesichert sein. Selbst eine Thermoskanne kann sich bei scharfen Bremsmanövern zum Geschoss entwickeln, das Fahrer oder Beifahrer verletzt oder die Frontscheibe zerstört. Ein guter Platz für solche Dinge ist im Fussraum hinter den Vordersitzen. Ganz wichtig: Muss der Kofferraum höher als die Rücksitzlehne beladen und dazu seine Abdeckung entfernt werden, muss durch ein Ladenetzt (Auto-Zubehörhandel) zwischen Lehne und Dachhimmel sichergestellt werden, dass ebenfalls nichts nach vorne rutschen kann.
4.1.2 Das wichtigste zuletzt
Zudem gilt: Alles, was während der Fahrt oder unmittelbar nach Ankunft benötigt wird (Proviant, Spiele für die Kinder etc.) sollte zum Schluss eingeladen werden. Damit ist sichergestellt, dass auf diese Dinge problemlos zugegriffen werden kann, ohne sich erst durch Koffer und Taschen zu wühlen. Tipp: Alle wichtigen Dokumente (Führerausweise, Identitätskarten, Hotel-Unterlagen, Versicherungsnachweise, Kfz-Papiere) in einer kleinen Tasche im Handschuhfach deponieren.
4.2 Panne! Und was jetzt?
Unter der Motorhaube wabern Dampfschwaden hervor, ein Plattfuss lässt das Auto wackeln… Pannen können auch beim bestens gewarteten Auto vorkommen. Umso wichtiger ist, dass alle Insassen dann schon wissen, was sie tun müssen.
4.2.2 Unfälle im Urlaub: Immer dokumentieren
In der Schweiz ist es bei einem Unfall eindeutig: Die Polizei wird gerufen und erledigt alles Weitere. Im Ausland ist das natürlich auch Standard, aber um jeglichen Problemen aus dem Weg zu gehen, die sich hier ergeben könnten, sollte der Unfall immer genauestens dokumentiert werden:
- Sofort nach dem Unfall mit dem Handy Fotos der Unfallstelle machen. Und zwar aus mehreren Winkeln und Entfernungen.
- Anschliessend in Stichworten die eigene Sicht des Ablaufs niederschreiben.
- Später, solange die Erinnerung noch frisch ist, diese Stichpunkte in einen vollständigen Unfallbericht übertragen. Einen standardisierten Bericht gibt es bei den meisten Autoversicherungen zum Download.
5) Zusammenfassung und Fazit
Ein altes Sprichwort besagt, dass der, der alles selbst erledigt, auch weiss, dass es richtig gemacht wurde. Dieser Satz gilt so auch eins zu eins bei der Urlaubsvorbereitung des Autos. Wichtig ist nur, dass Fahrerinnen und Fahrer den oft übertrieben grossen Respekt vor der Technik ablegen – es ist nicht schwer. Und wer sich dann noch durch Ausrüstung und mentale Vorbereitung für alle möglichen Situationen wappnet, die auf den Strassen zwischen Heimat- und Urlaubsort passieren können, ist selbst so gut vorbereitet, wie es nur möglich ist – und hat dank der Eigenleistung noch viele Franken mehr für die Urlaubskasse übrig.
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