Welcher Bootstyp ist der richtige für Sie? – Teil 1: Das Motorboot
Nehmen Sie sich die Zeit, unsere Fragen ausführlich zu beantworten und auch mit denjenigen gemeinsam durchzugehen, die das Boot mit Ihnen zusammen nutzen werden: Ihr Partner, Ihre Familie oder diejenigen, mit denen Sie eine der durchaus praktischen Kaufgemeinschaften eingehen möchten. Manchmal gehen die Vorstellungen hier weiter auseinander, als Sie denken – unser Fragebogen hilft, im Vorfeld Klärung zu bringen.
Dies ist eine 3-teilige Serie zum Thema „Welcher Bootstyp ist der richtige für Sie?“:
Teil 1: Das Motorboot
Teil 2: Das Sportboot
Teil 3: Das Kajütboot
Fassen Sie Ihre Antworten zusammen und gleichen Sie sie dann mit den Daten des angebotenen Bootes ab. Sollte es sich um ein gebrauchtes Exemplar handeln, recherchieren Sie das Modell, auch in Liebhaberforen und auf Diskussionsplattformen – etwa durch eine Keyword-Eingabe des Modellnamens plus „Bewertung“ in den einschlägigen Suchmaschinen.
Sie haben sich für ein Motorboot entschieden? Warum eigentlich? Mit anderen Worten: Für welchen Zweck wollen Sie Ihr Boot hauptsächlich nutzen? Geht es Ihnen um eintägige Touren, meist mit Freunden oder Familie, zum Entspannen und Schwimmen? Dann stehen Komfort und Platz an vorderer Stelle. Wenn Sie eher sportliche Zwecke im Auge haben, wie etwa Fischen oder Jagen, dann müssen Sie auch an schwerer zu erreichenden Stellen noch manövrieren können. Ein kleineres, gut kontrollierbares Boot ist hier wichtig.
Gleiches gilt, falls Sie vor allem Wassersport wie Wakeboard oder Wasserski im Auge haben – allerdings zählen hier auch noch Geschwindigkeit, Schnelligkeit und Sicherheit. Möchten Sie gleich mehrere Tage oder sogar Ihre Ferien lang unterwegs sein? Dann eignet sich vielleicht eher ein schnelles, wendiges Kajütboot, vor allem wenn Sie mit der Familie unterwegs sein möchten.
Essenziell ist auch die Grösse des Fahrzeugs. Wie viele Personen werden regelmässig mitfahren? Welche Prioritäten hat jeder Einzelne? Geht es Ihnen vielleicht eher um Wendigkeit und eine schnittige Aerodynamik, während Ihr Partner von ausreichend Platz zum Relaxen zwischen den Fahrten träumt? Müssen Schlafplätze eingeplant werden?
Weiterhin hängt viel davon ab, ob Sie bereits eine Unterbringung im Auge oder bereits zur Verfügung stehen haben. Falls ein Bootsschuppen vorhanden ist, müssen Sie auf die genauen Masse Rücksicht nehmen. Gleiches gilt für den Liegeplatz, bei dem nicht nur der zur Verfügung stehende Platz, sondern auch die Liegevorschriften der Betreiber wichtig für die Entscheidung werden können.
Zusätzlich zum Modell müssen Sie sich noch für die Motorisierung entscheiden. Auch hier ist neben der gewünschten Schnelligkeit, Ausdauer und Effizienz der Einsatzzweck entscheidend, falls dieser speziell ist – dazu zählen etwa Gleit- und Wanderfahrten oder die schon erwähnten Wassersportarten.
Auch die Art der zu befahrenden Gewässer spielt hier eine wichtige Rolle. Für Binnengewässer wie Seen und Flüsse bedarf Ihr Boot einer anderen Ausstattung als für küstennahe Unternehmungen etwa an der Ost- oder Nordsee oder aber auf einem Ozean.
Wenn Sie mobil bleiben wollen, dann sollten Sie auch berücksichtigen, dass das Boot getrailert werden muss. Je nach Umfang und Gewicht muss Ihr Auto die entsprechende Zuglast stemmen können und Sie benötigen den für den Transport notwendigen Führerschein. Dies scheint oft auf den ersten Blick ein Nebendetail zu sein, wird aber wichtig, wenn Sie mit Ihrem Motorboot unterschiedliche Gewässer bereisen möchten. Für jeden dieser Transporte externe Dienstleister zu bezahlen, kann schnell teuer werden.
Sind die grundlegenden Faktoren definiert, geht es um die Ausstattung, die sich im Hinblick auf zusätzliche Kosten schnell summieren kann. Zu unterscheiden ist einerseits zwischen Zubehör, das fest installiert sein soll, und andererseits beweglichen Teilen, für die Sie zwar Platz einkalkulieren, die aber nicht gleichzeitig mit dem Motorboot angeschafft werden müssen – wie etwa ein Kühlschrank. Vor allem sind hier Hygieneaspekte bei längeren Aufenthalten zu bedenken, die unter Umständen eine Toilette, ein Wasserdrucksystem, einen Fäkalien- und einen Wassertank nötig machen.
Sind Sie länger in grösserer Entfernung zur Küste unterwegs, dann benötigen Sie ausserdem einen Kraftstofftank. Auch elektrische Scheinwerfer sorgen in diesem Fall für zusätzliche Sicherheit. Eine elektrische Ankerwinde hilft beim schnellen Halt, gerade wenn Sie gerne allein unterwegs sind. Natürlich ist diese Aufzählung nicht vollständig – sie soll Ihnen aber dabei helfen, auch Details nicht aus den Augen zu verlieren.
Vor allem bei gebrauchten Booten kann es hilfreich sein, wenn der Vorbesitzer es ähnlich genutzt hat wie Sie. Wollen Sie es etwa hauptsächlich zum Angeln einsetzen, dann sind ein bereits vorhandenes Echolot und ein Tiefenmesser, eventuell sogar ein Fischfinder natürlich sehr willkommen. Falls Baden und Entspannen im Vordergrund stehen, werden Sie eine Badeplattform zu schätzen wissen.
Oberstes Bild: © Nikola Bilic – Shutterstock.com
Ihr Kommentar zu: Welcher Bootstyp ist der richtige für Sie? – Teil 1: Das Motorboot
Für die Kommentare gilt die Netiquette! Erwünscht sind weder diskriminierende bzw. beleidigende Kommentare noch solche, die zur Platzierung von Werbelinks dienen. Die Agentur belmedia GmbH behält sich vor, Kommentare ggf. nicht zu veröffentlichen.
Kommentare: 4