Monster-SUV BMX X6 – nicht nur äusserlich verändert

Dem SUV wurde mehr als einmal bescheinigt, er habe den Zenit überschritten und die Beliebtheit würde zurückgehen. Aber wie immer im Leben zählen die Verkaufszahlen, und diesbezüglich ist der SUV alles, nur sicher nicht auf dem absteigenden Ast. Grund genug, dass BMW im Kampf gegen Mercedes dafür sorgt, dass sein Vorzeigemodell bei den SUV, der BMW X6, eleganter und noch attraktiver gestaltet wird.

Was BMW über die USA auf den Markt der Zukunftsmodelle beim SUV wirft, hat es wahrlich in sich. Ein Mehr an Power, weit weniger Spritdurst, ein grosses Mass an optischer Eleganz und eine Ausstattung, die es wirklich mit den Topmodellen aller Klassen aufnehmen kann. Und all das hat einen Namen: BMW X6, die Wuchtbrumme auf dem Markt der SUV!

Der SUV ist und bleibt eine Geschmackssache

Über Mode sollte man niemals streiten – wie nicht über die eigenen Präferenzen hinsichtlich des Fahrzeugs, welches in der Garage steht. Auf dem Automarkt lässt sich der Vergleich gut mit dem BMW X6 abrunden: Ist der Monster-SUV dem einen Liebhaber dieses Fahrzeugtyps nicht dezent genug, so schwört der andere Teil der Käuferschicht ganz besonders auf seine Eleganz und sein extravagantes Design. Uniformierung beim SUV war gestern, der BMW X6 ist heute. Und doch ist auch das ein Punkt, an welchem sich die Geschmäcker scheiden. An der Grundeinstellung wird der neue Look des BMW X6 nichts ändern, eher im Gegenteil. Er wird weiter – und vielleicht sogar noch mehr – polarisieren.

Nachgebessert hat die Edelschmiede aus München, der Weltstadt mit Herz, bei der äusseren Optik des SUV, bei technischen Feinheiten und auch im Innenraum. Das sorgt dafür, dass gerade die Chinesen, die die grösste Käuferschicht des X6 bilden, und die Amerikaner das Modell lieben. Seit der Marktvorstellung im Jahr 2008 wurden über den Erdball verstreut insgesamt mehr als 260’000 Exemplare der Wuchtbrumme aus München verkauft. In seiner Heimat Deutschland brachte es der Monster-SUV im Jahr 2013 auf immerhin 2900 Neuzulassungen. Ein mehr als annehmbarer Wert in dieser Preiskategorie.

Entgegen den Expertenmeinungen ist die Nachfrage nach SUV weltweit ungebrochen, und doch hört man weiter mahnende Stimmen. Angeblich hängt die Zukunft am seidenen Faden und ist vorrangig eine Imagefrage der Fahrzeuge, die als wahre Benzinvernichter verschrien sind.


Technik und Innenausstattung auf dem neuesten Stand (Bild: © Matthias93 – CC BY-SA 3.0)

Und dem hat BMM beim neuen X6 nachhaltig Rechnung getragen – wie nicht anders zu erwarten. Die Verbesserungen im Bereich des Benzinverbrauchs standen demnach klar im Vordergrund und es galt, die Effizienz zu verbessern. BMW setzt das nach dem altbewährten Motto „Weniger Verbrauch und trotzdem ein Mehr an Leistung“ um. Laut Werk ist der Benzinverbrauch, abhängig vom Modell, um bis zu satte 22 % rückläufig, und das kommt an – denn wer will schon über den hohen Spritverbrauch bei satten Preisen Strassensanierungen in der Schweiz finanzieren? Ein Wert, der sich absolut sehen lassen kann, und die Umkehr beim Image als Benzinschleuder einläuten könnte. Verantwortlich dafür sind vor allem das gewichtsmässige Verschlanken der Modelle sowie die bessere Aerodynamik.

Technik und Innenausstattung auf dem neuesten Stand

Motortechnisch wird es ab Dezember 2014 diese Varianten des Boliden aus dem Hause BMW zu kaufen geben: eine Benziner-Variante mit einem V8-Motor und 450 PS sowie zwei Sechszylinder-Dieselmotoren mit 258 und 381 PS – die 381 Pferde werden dabei von drei satten Turboladern nach vorne getrieben. Ab 2015 – voraussichtlich dem Frühjahr – kommen der X6 xDrive35i mit 306 PS sowie der X6 xDrive40d mit 313 PS hinzu.

An der Serienausstattung hat BMW gefeilt und das in Richtung einer optischen Aufwertung. 19-Zoll-Leichtmetallräder serienmässig, Bi-Xenon-Leuchten, Steptronic-Getriebe mit acht Gängen, automatisierte Betätigung der Heckklappe und ein Schaltwippen-Lenkrad sind von München aus im SUV verbaut. Wer den Mindestpreis von rund 80’000 Franken auf den Tisch legt, den erwarten zudem eine ansprechende Lederausstattung, ein Innenspiegel, der automatisch abblendet, ein Driving-Assistant-Sicherheitspaket und eine Zwei-Zonen-Klimaautomatik.

Auch was die Funktionalität angeht, punktet der X6. So ist die Sitzbank im Fond dreigeteilt und lässt sich 40-20-40 umlegen, sodass selbst bei einer zweifachen Teilung noch ein Fahrgast mitfahren könnte. Durch das Umlegen der Rückbank wird der Stauraum auf 1530 Liter erweitert – im Vergleich zu 580 Liter bei nicht umgelegten Rückbänken. Auch am Heck und am Dachgefälle wurde gearbeitet: Das Ergebnis ist sanfter geschwungen und nicht ganz so wuchtig.



Das Ergebnis zählt

Was ist es, das beim SUV unterm Strich zählt? Richtig, Fahrdynamik. Und da ist der X6 weiterhin ganz weit vorne. Im Diesel pressen den Fahrer 750 Newtonmeter an Drehmoment nach vorne, welche das Monster von 2,2 Tonnen vollgetanktem Gesamtgewicht in rund fünf Sekunden auf mehr als 100 km/h antreiben. Die Wucht merkt man als Fahrer gerade in den Kurven, denn die Höhe von 170 Zentimetern beansprucht die Gesetze der Physik. Auch die Kopffreiheit im hinteren Teil des X6 lässt wenig zu wünschen übrig, und wer da ein Mehr möchte, wird wohl eher auf den geräumigeren X5 zurückgreifen.

 

Oberstes Bild: © Seveneo – CC BY-SA 3.0

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