James Bond lässt grüssen: Jaguar und Landrover kündigen innovative Technologien an

Laut entsprechenden Erhebungen bevorzugen die Schweizer eigentlich deutsche Automarken; auch Modelle von französischen Herstellern stehen oftmals im Fokus. Autos aus Grossbritannien waren demgegenüber noch nie sonderlich begehrt und beliebt in der Alpenrepublik. Das könnte sich jetzt ändern.

Immer mehr eidgenössische Automobilisten verfolgen interessiert die momentane Entwicklung rund um die britischen Autobauer. Im Mittelpunkt des Interesses stehen dabei die Schwestermarken Land Rover und Jaguar, die beide explizit ambitionierte Ziele verfolgen und sich auf dem europäischen Markt im neuen Gewand und mit einer optimierten Technologie präsentieren möchten. Laut des Technikvorstandes von Jaguar und Land Rover, Wolfgang Ziebart, investiert der britische Hersteller jetzt alleine 3,5 Milliarden Pfund in die Produktentwicklung. Fortan soll dann alle sechs Monate ein neues Modell erscheinen.


Jaguar und Land Rover wollen zukünftig Massstäbe bei der Technologie setzen. (Bild: Jaguar MENA, Wikimedia, CC)


Land Rover und Jaguar wollen zukünftig Massstäbe bei der Technologie setzen

Dabei verfolgen die britischen Schwestermarken ein klar umrissenes Ziel: Fahrzeuge von Land Rover und Jaguar sollen zukünftig im Hinblick auf die eingesetzte Technologie die absolute Spitze in Europa verkörpern. Um dieses Ziel realisieren zu können, setzen die Briten einerseits auf die neuen, sowohl sportlichen als auch sparsamen Vierzylinder oder auch auf den Leichtbau. Auf der anderen Seite wollen sie aber zudem mit einer optimierten Elektronik bei den Autofahrern punkten. Branchenkenner und Insider berichten diesbezüglich von derart entscheidenden Neuerungen respektive Verbesserungen, dass selbst ein James Bond mit seinem aufgemotzten Aston Martin besser die nächste Parklücke suchen und den Wagen dort abstellen sollte.

Das ist dann aber auch bitter nötig, um nicht seinen Nimbus als Traumauto mit Innovationstechnologie zu verlieren. Werden nämlich die Pläne und Visionen des britischen Autobauers auch tatsächlich in die Tat umgesetzt, wird den potenziellen Käufern ein technologisches Gesamtpaket geboten, das klar futuristische Züge offenbart. So sollen die zukünftig gebauten Autos mit einer zentralen Lasereinheit ausgestattet werden. Diese ersetzt einerseits die klassischen Scheinwerfer, andererseits ist sie aber auch in der Lage, die gesamte Fahrbahn zu scannen, die Wassertiefe bei einer etwaigen Flussdurchfahrt zu messen sowie zum Beispiel als Rangierhilfe dienlich zu sein.


Präsentation von Jaguar C-X17 Crossover Concept auf dem Dubai International Motor Show 2013 (Bild: Jaguar MENA, Wikimedia, CC)


Revolutionär: von einer zentralen Lasereinheit bis hin zur virtuellen Frontscheibe

Zudem wird eine innovative Technologie zum Einsatz kommen, von der James Bond mit seinem Aston Martin nur träumen kann. So soll eine spezielle Elektronik genutzt werden, die durchaus als autark intelligent bezeichnet werden kann. Sie studiert die Gewohnheiten des jeweiligen Fahrers und automatisiert quasi die festgestellten Einstellungen, wobei diese sich dann anschliessend im Grunde von selbst erledigen. Augenzwinkernd wird in Grossbritannien schon gewitzelt, dass James Bond mit Q im Schlepptau die technologischen Errungenschaften der Schwestermarken Land Rover und Jaguar ausspionieren wolle. Es vergeht kaum ein Tag, an dem nicht ein Witzbold James Bond oder Q auf dem Produktionsgelände von Jaguar respektive Land Rover gesehen haben will.

Fernab dieser erheiternden Kommentierungen dürften die technologischen Neuerungen aber in der Tat für reichlich Furore auf dem Automarkt sorgen. Insbesondere die Ankündigung, eine virtuelle Frontscheibe als eine Art voluminöse Projektionsfläche zu nutzen, hat durchaus einen revolutionären Touch. Laut der Vision der britischen Entwickler sollen dabei sämtliche relevante Informationen auf der Frontscheibe eingeblendet werden können. Während andere Hersteller diesbezüglich immer noch auf das so bezeichnete Head-up-Display vertrauen, traut sich der britische Hersteller demgegenüber auf ein neues technologisches Gebiet.



Range Rover: Elektronischer Röntgenblick erhöht Orientierung und Sicherheit

Der besondere Clou an dieser virtuellen Frontscheibe ist aber die clevere und vor allem selbstständig erfolgende Anordnung der eingeblendeten Informationen. So soll es dem Fahrer ermöglicht werden, zum Beispiel an Scheitel- und Bremspunkten virtuelle Hütchen zu platzieren oder beim Rundstreckentraining die Ideallinie detailliert zu markieren. Besondere Aufmerksamkeit schenken die Entwickler auch einer transparenten Motorhaube, die zukünftig im Range Rover zum Einsatz kommen soll. Kaum zu glauben, aber bei entsprechenden Sichtproblemen soll die Motorhaube dann automatisiert transparent werden. Die Insassen können dann quasi via elektronischen Röntgenblick durch Motorhaube und Bodenblech bis auf den Boden schauen.

Allerdings werden sich die Briten, die Schweizer und auch die anderen Länder erst einmal in Bezug auf diese technologischen Innovationen in Geduld üben müssen. Denn auch die Entscheidungsträger und Entwickler der Marken Jaguar und Range Rover räumen ein, dass etliche der geplanten technologischen Innovationen noch weit entfernt von einer Serienreife sind. Einige werden wohl sogar überhaupt nicht zum Einsatz kommen. Aber die Briten sind sich auch sicher, dass manche Technologie weitaus schneller auf der Strasse zu finden sein wird, als der Konkurrenz lieb ist.

 

Oberstes Bild: Die Schwestermarken Land Rover und Jaguar blasen zur Technologie-Offensive. (© TK Kurikawa / Shutterstock.com)

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